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FALLING MEAT - Falling Meat (2023)

(8.675) Olaf (9,0/10) Death Metal


Label: DIY
VÖ: 14.06.2023
Stil: Death Metal






Am Jahresende gibt es bei mir immer einen Kehraus, eine Überprüfung, ob ich auch alles auf meinem Schreibtisch in irgendeiner Form selbst bearbeitet oder weitergeleitet habe. Und just in diesem Cleaning Prozess fiel mir noch eine CD in die Hände, die blöderweise hinter meinen Schreibtisch gerutscht war und bei der ich mich wahnsinnig geärgert hätte, wenn ich diese nicht reviewt hätte.

Ich spreche von Falling Meat aus der Stadt der Party San Zentrale Weimar, die mit einer selbstbetitelten EP bereits im Juni diesen Jahres einen fetten Todesblei Batzen veröffentlicht haben, der sie umgehend in meine Newcomer des Jahres Liste gespült hätte, wenn das Quartett nicht schon seit 2012 aktiv wäre. Und ehrlich, ich könnte mir in den Arsch beißen, dass ich die Jungs erst jetzt kennengelernt habe.

Man spricht ja gerne und oft vom Umstand, dass niemand den Death Metal neu erfinden kann oder wird, doch Falling Meat haben sich scheinbar auf die Fahnen geschrieben, es zumindest zu versuchen. Das Songmaterial ist nämlich so fernab von Langeweile und Eintönigkeit, wie der 1.FC Union vom erneuten Erreichen der Champignon-League. Viele Breaks, viele Tempo-Verschleppungen, dazu eine saufette Produktion und kompositorisch so eine wenig eine Schnittmenge aus Death zu „Leprosy“ Zeiten, groovigen Passagen, die Obituary anno „World demise“ ebenso gut zu Gesicht gestanden hätten oder einem Riffing, welches ebenso gut bei Demolition Hammer geklungen hätte.

Dennoch kreieren die Jungs daraus keinen müden Abklatsch, sondern achten auf Eigenständigkeit, schmeißen viele eigene Ideen mit in den Topf und kochen daraus ein verdammt wohlschmeckendes, nach Mief und Tod duftendes Süppchen, welches ich dann schlussendlich mehr als gerne auslöffelte.

Dazu gesellt sich der Umstand, dass gerade das Gitarrenspiel viel vom eigentlichen Sound ausmacht, den todesbleiernden Bus ständig nach vorne treibt und man mit Frontmann Erik eine durchaus eigenständige und wiedererkennbare Stimme in den Reihen weiß. Diese ganze Melange macht mächtig Bock und ich war total genervt angesichts der Tatsache, dass der unterhaltsame Spuk bereits nach 4 Songs und 20 Minuten sein Ende fand, denn ich hätte gerne mehr davon gehört.


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. H or any Pill
02. Nebel
03. Ritual
04. Eater of worlds




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