Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (11/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an



Aktuelle Meldungen

CD-Reviews E-G

FEACES CHRIST – Gimme morgue (2022)

(7.710) Maik (7,5/10) Death Metal


Label: FDA Records
VÖ: 11.03.2022
Stil: Death Metal

Facebook | Metal Archives | Kaufen | Spotify | Instagram | Bandcamp





Von dieser Band liegen hier einige Aufkleber herum, die mir von Krachfanatikern gern mal postalischen Sendungen beigelegt werden. Jaja, echte Post. Sowas gibt es noch. FEACES CHRIST also. Sozusagen eine Art Fäkalien-Christus. Wenn man sich nun mal überlegt, daß das Wort Christus so etwas wie „der Gesalbte“ heißt, kann man sich schon in etwa die lyrische Richtung vorstellen, in der die Combo aus Regensburg agiert.

Songtitel wie „Rest In Piss“ oder „Embalmed In Vomit“ bestätigen den Eindruck, dass es hier auserwählt lecker zugeht. Passend dazu die Mucke, die einen räudigen Bastard aus Death Metal, Grindcore und Crustpunk darstellt, der nicht darauf abzielt, von Schöngeistern goutiert zu werden. Schrappelnder Sound, ratzige Gitarrenriffs, ab und an stumpf im Uffta Uffta- Stil und dazu ein passend grässlicher Gesang, der sich in grindcoreigem Gegrunze zeigt. Ab und an kippt die Voice auch mal kieksig um, dann kommt wieder ein HELLHAMMEReskes „Ugh“ zum Tragen, was besonders bei Songs wie „Menstrual Cup“ mit dem VENOM- Touch besonders oldschoolig dreckig wirkt.

Dabei wechseln sich knarzige Grindcore-Metzeleien der brutalen Art mit regelrecht partytauglich/fröhlicher Punkmucke ab, und ergibt letztlich ein sehr rauhbauziges, lärmiges Geschepper, welches trotz des Krachmatenkurses doch an Abwechslung und Überraschungen nicht spart. Wie eben dieser eine Gitarrenlauf in „Rancid Romance“, der fast an schwedische Death Metal-Heroen wie DISMEMBER erinnert.

Wer es episch breit mag, dem sei der Track „Bar Fights“ ans Herz gelegt, der mit sage und schreibe 22…Sekunden einherkommt. Das war dann weniger eine ausgiebige Kneipenschlägerei im Bud-Spencer Modus, sondern mal eben nur kurz zwei, drei Dinger auf’s Maul, und gut is‘!

Auch sonst kümmern sich FEACES CHRIST nur unterschwellig um angenehme Harmonien und die Mucke wird durch eine extrem auf räudig getrimmte Produktion noch verstärkt. Schön ist das nicht, aber schön garstig. Wer sich schon immer mal vorstellen wollte, wie es klingt, wenn alte VENOM, HELLHAMMER und AUTOPSY ein Punkprojekt starten, kann sich mit FEACES CHRIST ein ungefähres Bild machen.

Addiert noch eine Spur MENTORS- Assi- Feeling, und fertig ist der Schwiegermutter- Vertreibungs- Soundtrack. Und „Embalmed In Vomit“ hat sogar noch einen veritablen DARKTHRONE- Part zu bieten.

Wenn man also mal so richtig scheiße drauf ist, kann sich mit dem Scheiße-drauf-Heiland ordentlich die Synapsen freischaufeln. Ärzte und Apotheker sind sich einig, dass es gegen die zeitgleiche Verabreichung alkoholhaltiger Kaltgetränke keinerlei Bedenken gibt. Vom RKI und führenden Bierologen wird dies sogar empfohlen.

Anspieltipp: „Rancid Romance“ und „Parasite“


Bewertung: 7,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. The goatse and the goat
02. Fulei lives
03. Cadaverous erection
04. Manstrual cup
05. Rancid romance
06. Bar fights
07. People piss me off
08. Rest in piss
09. Parasite
10. Two wheels are better than four
11. Melted to slime
12. Video nasty
13. Embalmed in vomit




FESTIVAL TIPS



SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist