Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (12/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

24.-25.04.2015 - Dettelbach @ Frankenhalle

Ob ursprungs- oder wahlbeheimatet im süffigen Frankenland – vom Metal Franconia Festival in Dettelbach dürfte in den letzten Jahren eigentlich jeder im Bierparadies Ansässige schon mal etwas gehört haben! Dieses feiert anno 2015 auch schon das erste kleinere Jubiläum, denn in der Frankenhalle lässt man sich im April nun bereits in der fünften Runde den Arsch versohlen. Warum man da unbedingt hingehen sollte? Ganz klar: unschlagbare Biergenüsse, kaum vergleichbare Gastfreundschaft, jede Menge gutgelaunte Leute und natürlich ein wie auch in den Jahren zuvor sehr geschmackvolles LineUp. Dieses sei im Folgenden etwas genauer vorgestellt:

SODOM
Die Ruhrpottler sind nicht nur die Pioniere und Vorreiter des deutschen Thrash Metal und mit sagenhaften 33 Jahren Bandgeschichte echte Veteranen auf der Bühne, sondern auch die Band, die ich bisher am häufigsten live erleben durfte. Ist das ein Grund, sie dieses Jahr nicht sehen zu müssen? Nein, ganz bestimmt nicht! Ich kenne keine andere Truppe, die es auf vergleichbare Weise schafft, jedes einzelne Konzert wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Nie wird das selbe Set gespielt, nie geben die Mannen um Frontmann Tom Angelripper weniger als 100% Gas, nie lässt ihre Show einen Nacken kalt. Ach, was rede ich – letzten Endes sollte sowieso jedem Kuttenträger in Deutschland der Dreier bekannt sein, also ist Erscheinen Pflicht! Definitiv sind Sodom der würdige Headliner fürs 5-jährige Jubiläum.

Korpiklaani
Mit Korpiklaani hat man sich eine lustige Brise Skandinavien mit nach Dettelbach geholt, wo die Finnen ihren mit Humppa-Einflüssen gewürzten Folk Metal zum Besten geben werden. Mit ihren Lobgesängen auf diverse alkoholische Getränke verspricht der Freitagabend sehr interessant zu werden und sowohl Bier und Wodka als auch Tequila werden sicherlich auch auf dem Festivalgelände zu erstehen sein. Ich bin auf jeden Fall gespannt, ob sich die mittlerweile auch schon 12 Jahre bestehende Band auf dem MFF mit dort auch mehr Spielzeit besser schlagen kann als auf dem Out & Loud Festival letzten Jahres, wo sie mich nicht so ganz überzeugen konnten.

Die Apokalyptischen Reiter
Die Reitermania geht weiter um die Welt und macht natürlich auch vor Franken keinen Halt. Wer als Konzertgänger von den fünf Thüringern noch nie etwas gehört hat, der lebt ganz offensichtlich in irgendeiner vertrackten Parallelwelt. Auch wenn die meisten Besucher bestimmt nicht zum ersten Mal eine Show der Reiter erleben, kann ihr Auftritt trotzdem immer wieder ein ganz besonders emotionales Erlebnis werden – wenn man sich darauf einlässt. Dettelbach kann sich auf jeden Fall auf eine Mitsingorgie erster Sahne freuen, denn wenn die Weimarer eins können, dann ist es über ihre Musik Menschen miteinander zu verbinden.

Belphegor
Leider habe ich die fiesen Österreicher bisher noch nicht live erleben können, umso mehr freue ich mich, nun endlich mal in den Genuss zu kommen. Das aktuellste Album, „Conjuring The Dead“, konnte in vielen Reviews nicht nur in der ZO-Redaktion sehr hoch punkten und markiert einen neuen aggressiven und brutalen Höhepunkt in der Bandgeschichte. Ob nach dem rasenden Dauerfeuer unter Bandkopf Helmuth die Bühne überhaupt noch steht, darf mit Fug und Recht bezweifelt werden.

Dew-Scented
Dieses Jahr ist es endlich soweit und ich bekomme die norddeutschen Thrasher vonDew-Scented auch endlich mal zu Gesicht (ich bin da optimistisch!). Nachdem sie nun schon zweimal auf dem CMOA absagen mussten und dieses 2012 leider buchstäblich ins Wasser fiel, wird dort nun der bereits vierte Auftrittsversuch gestartet – 2015 habe ich nun hoffentlich sogar zweimal innerhalb kürzester Zeit das Vergnügen mit der 92er Thrash-Granate. 10 vollwertige Alben sprechen für sich und zeugen von der festen Verankerung im Underground, auf die das Vierergespann berechtigt stolz sein kann.

Milking The Goatmachine
Auf die wilden Böcke freu ich mich schon ganz besonders! Nicht nur musikalisch kommt da mittlerweile wirklich ernstzunehmender feiner Deathgrind, sondern auch menschlich sind die Jungs absolut klasse drauf, wie ich persönlich schon erfahren durfte. Nicht-Kenner können sich auf einige Überraschungen auf der Bühne gefasst machen – und die Ziegenmasken sind da nur die kleinste. Beispielsweise kann lange nach einem Mikrofon vorn auf der Bühne gesucht werden, denn Sänger Goatleeb grunzt aus dem Hintergrund, während er sein Schlagzeug vergewaltigt. Ganz großes Kino!

Disbelief
Große Angst beschlich viele meiner Freunde ob der Nachricht diesen Winter, dassMorgoth nicht nur einen Tapetenwechsel am Mikro vornahmen, sondern der Ersatz für Marc Grewe ausgerechnet Disbelief-Sänger Jagger sein sollte. Würde sich das in Zukunft negativ auf die 1990 gegründete Dieburger Band auswirken oder ist Jagger in der Lage, die Balance zwischen beiden Gruppen zu halten? Man kann nur hoffen, dass letzteres der Fall sein wird, denn alles andere wäre für beide Projekte sehr schade. Unbestreitbar ist jedenfalls die Qualität des Disbelief’schen Death/Extreme Metals. Diese Perle der hessischen Metalszene sollte man sich nicht entgehen lassen.

Auch die restlichen Acts des Festivals können sich sehen lassen: neben den sexyHellcats, die optisch so einiges fürs geneigte Männerauge zu bieten haben, werden auch die Schwarzmetaller Wrack aus Bochum, Thüringer Melodeath der Marke Path Of Destiny und die Bonner Sober Truth zu sehen sein. Die letzten Nicht-Franken im Package sind Islay, eine junge Band aus dem Emsland, die allen Songs auf ihrem ersten Album nur Whisky-Namen gab. Ab hier wird deutlich, warum das Metal Franconia Festival heißt, wie es nun mal heißt, denn zu einer derart betitelten Party gehört natürlich dementsprechend auch eine ordentliche Menge an einheimischen Bands. Ob feiner Todesmetall wie ihn Sasquatch servieren oder genialer Thrash Metal unter den Namen Hatred (die auch schon international, selbst in Asien, getourt haben!), Brain Damage und Wulfpack (einer mehr als vielversprechenden Newcomerband) – das MFF weiß zu überzeugen. Weiterhin kann man sich auf folgende fränkischen Leckerbissen ebenfalls freuen: Die Zwangsversteigerten DoppelhaushälftenDieversityThe Flesh Trading CompanyExcised Guts undSchlachtschüssel, sowie Solid Balls, die beide Abende mit ihren jeweiligen Cover-Shows ausklingen lassen werden.

Das Festival auf Facebook

Die Metal Franconia Webseite

SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist