Samstag, der letzte Tag des Festivals steht an. Wir gehen nach dem Frühstück nochmal ins Dorf und leeren dort 1-4 Bierkrüge. Direkt danach geht es zur Pressekonferenz der Wacken Veranstalter. Es werden Probleme erklärt und auch die ersten Bands für 2017 bekannt gegeben. U.a. sind nämlich dabei KREATOR, AMON AMARTH, HEAVEN SHALL BURN, AVANTASIA, MAYHEM und PARADISE LOST. Naja überraschend war das jetzt nicht, aber vielleicht kommt da ja noch was.

Egal, unten warten METAL CHURCH auf der True Stage, die eine richtig fette Heavy Metal Show hinlegen. Wir schwenken wieder hoch zum Zelt und gönnen uns eine Pause. Wenig später stehen wir dann aber doch wieder unten. CALLEJON versuchen da auf der Bühne gerade Musik zu machen. Klingen tut es wie der letzte Dreck. Wir wollen aber sowieso eigentlich zu STEEL PANTHER, die eine gewohnt coole und lustige Show auf die Beine stellen. Songs wie ASIAN HOOKER oder PARTY LIKE TOMORROW IS THE END OF THE WORLD werden vom Publikum gnadenlos abgefeiert. Während die letzten Töne von STEEL PANTHER ausklingen und die ersten Töne von TRYPTIKON anklingen machen wir uns wieder auf den Weg zum VIP Zelt und versuchen unsere Handys zu laden. Letztendlich wird es uns zu langweilig und wir gehen wieder zur True Stage, auf der als nächstes TWISTED SISTER ihre letzte Deutsche Show spielen sollten. Die Stimmung war gut, nur TRYPTIKON auf der anderen Bühne nervten und waren (ja, so war es) einfach nur schlecht.

Wenig später standen dann aber die Amis von TWISTED SISTER auf der Bühne und lieferten eine grandiose Show ab. Von THE PRICE bis I WANNA ROCK spielen sie alles, was begehrt und gefordert wurde. Schade, dass hier nun eine weitere Legende gegangen ist. Gegen diese Show können dann auch ARCH ENEMY nicht mehr ankommen, obwohl deren Show auch gigantisch (vom Bühnenaufbau her) war.

Fazit zum WOA 2016: es war grandios. Allein die Shows von IRON MAIDEN und TWISTED SISTER überboten das gesamte letzte Jahr und machen jetzt schon wieder Lust auf das nächste Jahr. Hoffen wir mal, dass die Bands für nächstes Jahr noch besser werden – aber wir sind nächstes Jahr definitiv wieder dabei, wenn es heißt: blasting the north in august.[fp]

Letzter Tag auf dem Wacken Open Air, leider auch nur ein halber Tag! Monuments aus London eröffneten für mich den Reigen am Samstag. Für mich komplett Unbekannt, bis dato! Aber ich wurde so positiv Überrascht, dass ich mich im Anschluss gleich mal informieren musste. Monuments gilt als Vertreter der Djent Szene und damit den Wurzeln des Progressive Metal. Wenn man Monuments mal nachschlägt, findet man auch genau das als Genrebezeichnung. Frontman Chris Baretto hatte auf der Bühne so eine Energie, dass man komplett eingefangen wurde. Das er Spaß bei diesem Gig hatte konnte man sehen, fühlen und miterleben. Mehrfaches Crowdsurfen und wiederholte Danksagungen unterstrichen das nur zu gut. 2014 kam das letzte Album „The Amanuensis“ heraus… Zeit für ein Neues.

Zeit, wurde es dann auch leider für mich und zwar für ein letztes Konzert auf der Black Stage. Borknagar gaben sich die Ehre. „Winter Thrice“ kam Anfang des Jahres raus und Boknagar ließen ihr Set mit dem Titeltrack enden. Hinzu kam noch ein schönes Drumsolo von Baard Kolstad, findet man ja neuerdings auch immer seltener. Über eine Stunde konnte man, bei endlich mal hervorragendem Wetter, den Norwegern lauschen! Obwohl noch Bands wie Parkwal Drive, Clutch, Steel Panther, Twistes Sister oder Callejon kamen ging es nach Borknagar wieder zurück nach Berlin. Ein letztes Mal konnte ich nochmal Zusammenhalt der Metalcommunity beim befreien meines Auto genießen. Ich sage DANKE Wacken Open Air! Mein Fazit: Wacken, ist das was man daraus macht und normalerweise macht man ja in seinem Leben immer das Beste draus![cm]