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KNIEEND VOR DER BÜHNE STEHEN


Way of darkness 2019 - Tag 1Way of darkness 2019 - Tag 2


Leider hatte uns im letzten Jahr der Terminkalender einen Strich durch die Rechnung "WoD reloaded" gemacht, womit schnell feststand, dass wir dieses Jahr beim von uns zum zweiten Mal präsentierten Stelldichein der hervorragenden Krachmucker natürlich mit Anwesenheit glänzen mussten. Dass die Anfahrt problemlos vonstattenging, versteht sich von selbst. Das sich unser Domizil als herrlich gelegener Berghof mit allerlei Getier entpuppte, war ein Highlight, welches uns beim Anblick der süßen Geißlein viele "ooohs" und "uuuh, wie süß" entlockte. Ein Traum.

Pünktlich an der Halle angekommen wurden die ersten Pils in Augenschein genommen, einige Hände geschüttelt und das Haupthaar für die erste Band des Tages gerichtet.

Erstaunlicherweise hatten sich bereits zu solch früher Stunde eine ziemlich stattliche Anzahl an Leuten versammelt, um den Jungs von The flesh trading company ihre Aufmerksamkeit zu schenken.

Gut so, denn die Truppe aus Hassfurt (wie passend) legte gut vor und konnte den famosen Eindruck ihres letzten Albums „Necromantic rituals“ auch auf der Bühne gekonnt umsetzen. Natürlich kann man zur freitäglichen Mittagsstunde keine Wunderdinge erwarten, da man es als Opener prinzipiell schwer hat, doch TFTC erledigten ihren Auftrag, trotz eines etwas matschigen Sound vor der Bühne, mehr als souverän und konnten bereits jetzt die Messlatte recht hoch setzen. Gerade bei dem von mir so hoch geschätzten "Obey the crown", der live noch eine ganze Ecke heftiger kommt als auf Platte. Schaut nächstes Jahr unbedingt bei dem von der Band und uns präsentierten Fleshfest am 07.03.2020 im Schweinfurter Stattbahnhof vorbei!

Mit Deathstorm kam nun räudiger, schwarz angehauchter Thrash auf die Bühne und das Trio aus Graz machte eine recht ordentliche Figur. Scheinbar hatten jedoch die Fleisch-Zerteiler vorher die Leute mehr angesteckt, war die Halle doch bei weitem nicht mehr so gut besucht wie vorher. Schade, denn der "Pleasure to kill"-angehauchte Hass-Batzen ging gut ins Ohr und Gitarrist Ferl gewann schon zu diesem frühen Zeitpunkt den Pokal als "Schwiegermamas-Darling of the month". Der Sound war diesmal ein wenig knackiger, dennoch muss ich leider festhalten, dass die Jungs von der Leistung her zukünftig durchaus eine Schippe mehr drauflegen könnten.

Achja, die von Marcus so hochgelobten und von mir verschmähten Corpsessed waren nun an der Reihe und konträr zur Publikumsreaktion fand ich den Auftritt, ähnlich wie das letzte Album „Impetus of death“ eher semi. Die Songs wirken unstrukturiert, wahllos zusammengeschustert und trotz einer richtig guten Arbeit der Crew am Mischpult, wollte mir das hier Dargebotene zu keinem Zeitpunkt munden. Nun ja, man muss ja nicht alles essen, was man vorgesetzt bekommt.

Ja, das letzte Album „Ascension gate“ wollte bei mir einfach bis heute nicht zünden. Vielleicht auch deswegen, weil ich partout keine Chance hatte, das Material einmal live genauer unter die Lupe zu nehmen. Hier und heute muss ich Abbitte leisten, denn Dawn of Disease lieferten, trotz einiger technischer Probleme, komplett ab und das immer voller werdende Auditorium bedachte die Osnabrücker mit mehr als nur höflichen Applaus. Tomasz animierte fortwährend das Publikum, welche dem Ruf nach mehr Blastbeats lautstark unterstütze. Spannend war die Präsentation des neuen Songs „Shrine“, welcher ziemlich oldchoolig daherkam und mehr als Appetit auf das bald erscheinende neue Album „Procession of ghosts“ machte. Lange Rede, kurzer Sinn: Dawn of disease haben mächtig Arsch getreten.

Vamos, andale und Fiesta ade! Perfekt zur Verdauung der Paella, ups, des Schnitzelbrötchens, baten nun Graveyard zum gepflegten 5-Uhr Tee mit anschließendem Schwof, den sich viele auch aufgrund des draußen vorherrschenden Schietwetters nicht entgehen lassen wollten. Richtig so Compadres, denn die Iberer zupften einen gepflegten todesbleiernden Darm und zeigten eindrucksvoll, dass Live einfach was anderes als Polycarbonat ist. Soll heißen: Auf der Bühne macht der Fünfer eine hervorragende Figur, welche mit ordentlichen Handgeklapper ausreichend honoriert wurde, gerade wenn sie das Tempo ein wenig herausnehmen und viele Bolt Thrower Fans glücklich machten. Mui Bien, Senores!

Auch wenn es Frontbollo Bo verkündete, es handelte sich nun NOCH NICHT um Artillery, sondern um deren Landsleute von Illdisposed, bei denen man live absolut nichts falsch machen kann. Jakob und seine Mitstreitet rifften sich quer durch die Discographie unserer nördlichen Nachbarn und präsentierten natürlich zum 15.Geburtstag der "Schlampe" (O-Ton Bo) "1-800 Vindication" auch ein paar Brocken dieses großartigen Tonträgers. Das nunmehr ziemlich volle Auditorium swingte vergnügt im Takt mit, begrüßte die Ablehnung von Klima (ebenfalls O-Ton des Subwoofers) und machten meinen gefühlt eintausenddreihundertsechsundvierzigsten Gig der eierlosen Nutten aus dem hohen Norden einmal mehr zu einem formidablen Abriss, wozu auch der bis dahin beste Drumsound sein Übriges tat. Bis hierhin die beste Band des Tages. Auch wegen dem kleinen Volbeat-Dis des erneut herausragenden Frontmannes.

Für mich nun eine Premiere, denn bislang war es mir nicht vergönnt gewesen, die Thrash Legende Artillery einmal live zu erleben und dementsprechend enttäuscht verließ ich gut 45 Minuten später die Halle, denn das hier Gesehene war nicht das, was ich erwartet hatte. Zum einen war Sänger Michael Bastholm Dahl scheinbar ein wenig übermotiviert und kreischte mehr als er sang, was die Leistung der übrigen Bandmitglieder ziemlich schmälert, zum anderen war der Sound für eine technisch so herausragende Combo einfach grottig. "By inheritance" war nur zu erahnen, "10.000 devils“ verschwand ebenfalls im Soundmatsch und selbst das von mir sehnlichst erwartete "Terror squad" ging komplett unter. Ich vergoss bittere Tränen und hoffe, diese ansonsten überragende Truppe vor meinem hoffentlich noch lange nicht anstehenden Ableben noch einmal live zu erleben...dann aber in absoluter Hochform.

Während meine Hertha souverän die Düsseldorfer Fortuna in ihre Schranken wies, spielte sich zuerst Hate Eternal die Seele aus dem Leib, bei denen Erik Rutan mit seiner gesamten Präsenz die Show trug, die von der technischen Finesse her natürlich Champions League Niveau hatte, mich aber ebenso wenig wie auf Platte abholte. Mir ist diese hier dargebotene Form des Tech Death einfach viel zu anstrengend. Mit dieser Meinung stand ich zwar nicht ganz alleine da und dennoch gab es genügend Leute, die die Amis generös abfeierten.

Mit Darkened nocturn slaughtercult gab es nun erstmals Schwarzmetal, auf den die Masse scheinbar gierig gewartet hatte, denn von der ersten bis zur letzten Note wurde die Truppe um Frontkeiferin Onielar frenetisch abgefeiert. Selbst auf der Tribüne wurde wild gebangt und alles, was DNS den Leuten anbot, wurde gierig aufgesaugt. Ihr kennt mich, Black Metal ist nicht unbedingt mein Metier, doch irgendwie zog mich die Show mit dem abschließend obligatorischen Blut Umtrunk in den Bann. Vielleicht sollte ich in Zukunft öfter der Truppe mal auf die Finger schauen.

Ich habe es geschafft! Endlich ein Foto mit George, dem Ersten seines Namens, König der Vandalen und einfach dem besten Drummer der Welt! Das dieser bei den göttlichen Nile den Takt vorgibt, vereinfacht alles noch zusätzlich, denn das ist exakt DAS was ich brauche und liebe. Das erste Mal mit Brian Kingsland anstelle von Dallas Toler-Wade war ich gespannt wie Kollias' Snare, inwieweit sich die Ägyptologen verändert haben. Das haben sie, denn sie sind noch perfekter, noch geiler, noch besser aufeinander eingespielt und noch brillanter in dem, was sie tun. Natürlich kann man hier kein kollektives Ausrasten des doch ziemlich hefebelasteten Publikums erwarten, denn dafür finden sich einfach zu viele Nuancen in dieser unfassbaren Musik. Alles was Nile hier auf die Bühne zimmerten, hatte Hand und Fuß, klang wie eine Hawking'sche Gleichung und ließ meine Synapsen Tango tanzen. Das sich dazu noch ein überragender Spund gesellte, machte das Gesamtpaket zu einem schier unglaublichen Ereignis, welches zum Besten gehörte, was ich in diesem Jahr erleben durfte. Kann das am Samstag irgendwer toppen? NIEMALS NICHT!!!!


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