Label: Apostasy Records
VÖ: 23.03.2018
Stil: Death Metal
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Nur gut, dass ich Apostasy Records auf Facebook abonniert habe, denn irgendwie schießen deren Neuveröffentlichungen immer an mir vorbei. Ebenfalls gut, dass mit Cheflenker Tomasz dort ein Mann an den Reglern sitzt, der diesen Umstand immer umgehend korrigiert und uns mit dem dort veröffentlichten feinen Stöffchen versorgt. Klasse, denn sonst wären die Osnabrücker von Fleshworks an mir vorbeigeschliddert, die mit ihrem zweiten Album „Engine of perdition“ mehr als nur Aufmerksamkeit verdient haben.
Schön verspielter Todesblei wird dem aufmerksamen Hörer hier geboten, der zuweilen etwas zu glattpoliert aus den Boxen drückt, dennoch viel Kurzweil versprüht und irgendwie so gar nicht nach 08/15 klingt. Eher Gegenteiliges ist hier der Fall, denn neben saustarken, blastigen Momenten gibt es auch mal leicht progressive Anteile und auch im midtempo Bereich drücken die Niedersachsen ein ums andere Mal gewaltig auf die Synapsen. Damit aber nicht genug. „In the face“ beispielsweise sollte sogar in Hardcore Kreisen Anerkennung finden und „Acclamation to deprivation“ kokettiert mit einigen gekonnten Behemoth Reminiszenzen, die der Band vortrefflich zu Gesicht stehen.
Viele Tempiwechsel, herrliche Moshphasen und eine variable Stimme runden dieses vortreffliche Gesamtpaket ab, wobei allerdings Frontmann Dirk Frenking auf Pigsqueels wie bei „Walk the purgatory lane“ verzichten sollte, da diese zum einen nicht zum Gesamtsound Fleshworks passen und er im Grunzbereich einfach mehr seine Stärken zur Geltung bringt. Starke Scheibe!
Bewertung: 8,3 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Death by autopsy
02. Clockwork of the empires
03. Spitting venom
04. Acclamation to deprivation
05. The moloch
06. Somewhere in the severs
07. Walk the purgatory lane
08. In the face
09. Steamram beating
10. Dead man working
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