Label: Metal Blade Records
VÖ: 19.04.2019
Stil: Technical Death
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Die Band verortet sich irgendwie im technischen Death Metal, aber das kann ich irgendwie nicht so richtig verifizieren. Technisch, wenn man vertrackte Riffs und schräge Elemente als Kriterium nimmt, ist es schon, aber vom Death Metal würde ich dann doch nicht sprechen. Hier geht es eher in eine psychedelische, avantgardistische und progressive Metalcore-Richtung. Dafür spricht vor allem der Gesang, der zwischen Brüllwürfelitis und melodischem Klargesang wechselt. Von letzterem sogar recht viel. Auch die Gitarrenarbeit, vor allem der Sound der Äxte, spricht wohl eher den Metalcore-Fan an, mit all den Distortions und den dissonanten Nebentönen.
Das Ganze wirkt ziemlich überladen und irgendwie verortet sich die Band mit dieser Mucke zwischen allen Stilen, will sagen, Stühlen. Auf der einen Seite aggresives Riffing, dann wieder Melodie, dann wieder straight forward gespielt, dann wieder Frickelei. Dann wechselt man wieder auf psychedelische Sounds, in denen aus der Ferne mal PINK FLOYD winkt, und dann …und so weiter und so fort. Insgesamt ist das schon irgendwie interessantes Zeug, und es ist wohl sicher meine Schuld, dass ich nicht wirklich einen Bezug zu der Mucke finde. Mir ist es auf Dauer einfach zu überladen und zu stark darauf fixiert, auf Gedeih und Verderb originell zu wirken, ohne es wirklich zu sein. Für Fans des Metalcore, die es auch gern mal völlig unnachvollziehbar mögen, sicher ein Highlight. Death Metal höre ich allerdings hier beim besten Willen nicht raus.
Anspieltipp: „Oneiric Realisations“ und „Masterpiece’s Parallelism“
Bewertung: 7,2 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Oneiric Realisations
02. Flashes Of Potentialities
03. Rising Oblivion
04. A Reality Of Foreclose
05. Masterpiece’s Parallelism
06. Parabola Of Silence
07. Madness‘ Arabesques
08. Architectural Aberrations
09. Fundamental Dividing Principle
10. Chiasmus Of The Damned
11. Collective Engram
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