Auch wenn die Franken mit Kreator an sich überhaupt nichts gemeinsam haben, trifft das einst von Mille inbrünstig intonierte “Love Us Or Hate Us“ für Freedom Call voll und ganz zu, schließlich sorgen sie schon seit ihren ersten Alben für geteilte Meinungen innerhalb der Metal-Gemeinde wie kaum jemand anderer.

Das jedoch dürfte den Burschen auch weiterhin am Allerwertesten vorbeigehen, denn die Truppe rund um Frontsympathikus Chris Bay kredenzt auf ihrem aktuellen Studio-Dreher “Beyond“ einmal mehr exakt jenen “Happy-Sound“, für den ihre Fans die Band lieben, während der “Rest“ erneut ehestmöglich die Flucht ergreift.

Sicher, man muss der Kritiker-Fraktion insofern Recht geben, dass auch auf diesem Album mehrfach die Grenze vom Rock hin zum Schlager durch diverse Melodien nahezu vollständig verschwindet, doch für Unterhaltung im Sinne von guter Laune ist bei Freedom Call immer gesorgt, denn pfiffige Strukturen und schmissige Refrains wie dieser Herrschaften vermögen bisweilen nicht einmal einschlägige “Pop-Helden“ anzubieten!

Selbst Schuld also, wer dieser Band feindselig gegenübersteht, denn noch eines muss man dieser Band neidlos zugestehen, sie versteht definitiv etwas von “Entertainment“!

Bewertung: 7,0 von 10

Tracklist:
01.Union Of The Strong
02.Knights Of Taragon
03.Heart Of A Warrior
04.Come On Home
05.Beyond
06.Among The Shadows
07.Edge Of The Ocean
08.Journey Into Wonderland
09.In The Rhythm Of Light
10.Dance Off The Devil
11.Paladin
12.Follow Your Heart
13.Colours Of Freedom
14.Beyond Eternity