Label: Iron Shield Records
VÖ: 09.02.2024
Stil: Thrash Metal

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Full Assault Frontrecke Robsess hat scheinbar den 36 Stunden Tag gefunden und in sein Leben integriert. Ein komplettes Haus alleine kernsaniert, seinen T5 zur partytauglichen Festival Maschine umgebaut und ganz nebenbei den nunmehr dritten Longplayer „Dying World“ des Schweriner Thrash Trios (sagt das mal bitte dreimal fehlerfrei hintereinander) aufgenommen, gemischt, produziert und hat wahrscheinlich auch noch alle CD-Hüllen per Hand eigenhändig gemalt. Wie sagt ein Ich-suche-schrauben-wo-find-ich-die-Unternehmen so gerne in seiner Werbung: Respekt wer’s selber macht.

Ich bin allerdings nicht zu hundert Prozent vom finalen Produkt überzeugt, denn gerade der Sound schwankt mit ein wenig zu sehr zwischen „ein wenig glattgebügelt“ und „etwas mehr Druck auf den Drums“, doch gut hörbar ist das allemal, nur halt eben nicht der Thrash Sound, den ich gerne höre. Persönliche Befindlichkeiten eben.

Rein kompositorisch ist das vollkommen ok, was Full Assault auf ihrem Make-it-or-break-it Album darbieten, auch wenn sie mir ein klein wenig besser gefallen, wenn sie schleppender zu Werke gehen, anstatt auf Geschwindigkeit zu setzen, doch die Mischung macht’s und da ist definitiv Kurzweil angesagt. Vor allem tut sich der partyfreudige Mikrofonartist Robsess hervor, denn gesanglich ist das wirklich allererste Sahne, was der Hüne hier abliefert.

Manchmal allerdings klingt das Material ein klein wenig rumpelig, was wiederum den Charme des Albums ausmacht und gerade bei mir viel 80er Vibes aufkamen. Gerade bei „Never hesitate…eradicate“, der zwar eher zur Kategorie „schnell“ gehört, dennoch mein Favorit auf dem Album ist.

Mit Iron Shield Records im Rücken und einer 80er Charme Granate namens „Dying Wolrd“ im Rucksack können Full Assault definitiv eine Duftmarke setzen und die Thrasher Gemeinde erfreuen. Dennoch sage ich, dass da noch eine Menge Luft nach oben ist, doch da mache ich mir bei dem vorhandenen Potential sowas von überhaupt keine Sorgen.