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GAUPA – Myriad (2022)

(8.111) Maik (keine Wertung) Psychedelic Stoner Rock


Label: Nuclear Blast
VÖ: 18.11.2022
Stil: Psychedelic Stoner Rock


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Ach ach ach. Nun habe ich mich einen Monat davor gedrückt, dieses Review zu schreiben. Doch da sich keiner meiner Kollegen erbarmt hat, mich von dieser ‚Pflicht‘ zu erlösen, muss ich den kleinen bösen Procrastinationsteufel jetzt doch eigenhändig unter das Sofa scheuchen, und mich GAUPA stellen. Dabei lag diese meine Aufschieberitis gar nicht mal daran, dass die Mucke Mist wäre. Im Gegentum. Meinereiner war nur ein wenig überfordert, da sich hier einige der Baustellen, die von mir nur selten frequentiert werden, zu einer Art ‚Stuttgart 21‘ zusammengeschlossen haben. Mit anderen Worten, ich wurde nicht fertig (damit).

Das Album namens „Myriad“ beginnt mit groovigem Riffing tief gestimmter Gitarren, die einen leicht doomigen Stonerrock basteln. Und dann setzt der Gesang ein, der zum einen recht psychedelisch einherkommt, andererseits etwas in die Avantgardeschiene greift. Ich habe eine Weile gebraucht, um den Gesang von Emma Näslund irgendwie einzuordnen, da sie recht variabel zugange ist. Beispielsweise erinnert mich die Voice bei „Diametrical Enchantress“ einerseits etwas an SUZI QUATRO, andererseits an TAMARA DANZ, so schräg das auch klingt. Beim in Schwedisch gesungenen Song „Sömnen“ lässt sich durch die nordische Sprache eine leichte Parallele zu BJÖRK erkennen, vor allem, weil dieses Lied eher verspielt/besinnlich rüberkommt, ohne bratzige Stromgitarren und wuchtige Riffs.

„Moloken“ verbindet PINK FLOYDeske Phychedelik mit der schmiemeligen Film Noire – Nachtklubatmosphäre alter Schwarz/Weiss-Filme. Ansonsten überwiegen aber psychedelisch/avantgardistische Sounds, die durch die sphärisch abgefahrenen Gesangslinien eher im ruhigen Bereich abspielen.

Somit könnte man die Musik von GAUPA als atmosphärisch/psychedelischen Art Rock mit leichten Ausflügen in den Stoner Rock bezeichnen, wenn man eine Schublade braucht (die in diesem Falle allerdings von einem bekifften M.C. Escher konstruiert zu sein scheint). Ihr seht, so richtig werde ich nicht warm mit dem Stoff. Es ist irgendwie cool, entzieht sich allerdings völlig meiner Bewertung. Deshalb enthalte ich mich hier auch einer pennälerhaften Benotung. Und jetzt brauch in ‚ne Aspirin.

Anspieltipp: „Exoskeleton“ und „Diametrical Enchantress“


Bewertung: keine Wertung


Tracklist:

01. Exoskeleton
02. Diametrical Enchantress
03. Moloken
04. RA
05. Elden
06. My Sister Is A Very Angry Man
07. Sönmen
08. Mammon




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