Stil: Black Metal
Label: Eigenproduktion
VÖ: 12.11.2016
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Ja, geil! Da ist die Pforzheimer Abrissbirne namens Gefrierbrand wieder zurück an der Black Metal Front!!!! Die Band hat schon allein dafür nen Orden verdient, weil sie ihren deutschsprachigen Black Metal mit einer ordentlichen Portion Humor würzt! Oh yeah, ihr habt richtig gehört! Wer zum Lachen in den Keller geht und davon überzeugt ist, dass Mayhem morgens zum Frühstück Katzenblut trinken, der darf getrost weghören oder sollte gerade mal diese Band antesten.
Das zweite Album hat es in sich und zeigt die Band in absoluter Topform. Immer wieder toll, wenn Musiker nicht nur ihre Instrumente perfekt beherrschen, sondern es auch drauf haben ihre Songs geschickt zu arrangieren. Und das machen die Jungs so gut, dass diese Platte eine sehr kurzweilige, unterhaltsame Angelegenheit ist. Mehr als gelungen auch die vorzüglichen Leads und das Riffing. Leichte Punktabzüge meinerseits gibt es wegen dem etwas hellen Gesamtsound. Aber nur leichte Punktabzüge!! Nicht falsch verstehen.
Mir persönlich ist die Produktion etwas zu steril und zu sauber geraten, aber das ist mein ureigener Geschmack. Ich hätte der Band einen harscheren, raueren Gesamtsound verpasst, was allerdings zu Gunsten der Transparenz gegangen wäre. Und ich kann es ja sehr gut nachvollziehen: wer so gut an seinem jeweiligen Instrument ist, der will auch, dass jedes Detail gehört und aufgenommen wird. Na ja, aber die Platte macht mir auch so Spaß. Und wie... Wahrscheinlich wird die Band mir den Kopf abreißen, aber ich fühle mich manchmal an Eisregen erinnert. So von der Attitüde. Mein Favorit auf dieser CD ist „Vanitas“. Riffing, Arrangement und Vocals sind hier voll auf den Punkt gebracht worden. Der Song zündet sofort und man ahnt, was die Band für ne Power live entwickeln kann.
Echt sagenhaft was der Underground so zu bieten hat. Auch diese Band muss sich nicht hinter Label-Bands verstecken, sondern kann ganz locker mit den Szenegrößen mithalten. Wie anfangs erwähnt gefällt mir, dass die Band ein wenig Farbe in den sonst so vorhersehbar gespielt böse anmutenden Black Metal bringt. Und wer das so souverän und selbstverständlich macht, der darf sich auch Gefrierbrand nennen.
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01.Intro
02.Das Märchen vom Krieg
03.Ideenreich
04.Fabula Realitas
05.Vanitas
06. Jahrhundert
07. Trauma
08. Heilige Nacht
09. Last Call
10.Goldstadt
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