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GENOCÍDIO – The Grave (2021)

(7.305) Maik (6,5/10) Black Death Metal


Label: Nuclear War Now! Prod.
VÖ: 01.09.2021
Stil: Black Death Metal

 

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­Krachmatiker und Lärmaffine, aufgemerkt! Hier gibt es roh und brutal auf die Lauschlappen. GENOCÍDIO aus Brasilien spielen zum Tanz auf. Zum Veitstanz allerdings. Denn was hier aus den Boxen rödelt, klingt nicht nur alt, es ist alt. Etwa 1987/88 ist diese EP schon aufgenommen worden, und so klingt sie auch heute noch. Räudig, dreckig, bösartig und lärmig.

Was diese Combo auszeichnet, dürfte wohl ihre Vorreiterrolle sein. Denn diese Melange aus schwarz angehauchtem Thrash mit deutlicher Death-Metal-Note war dazumal absolut nicht so angestaubt, wie sie heute wirkt. Noch vor dem Black Metal Boom zelebrierten die Jungs aus Sao Paulo einen Krach, der erst gegen später zum Subgenre War Black Metal werden sollte, mit Combos wie BESTIAL WARLUST und Konsorten.

Sägende, ab und an auch hektische Riffs paaren sich mit scheppernden Drums und einem Röchelgesang aus der Gruft. Teilweise scheinen sie sich selbst überholen zu wollen, und einige Parts wirken recht chaotisch.

Hier hört man eindeutig den brasilianischen Touch of musical darkness heraus, eine etwas mehr geknüppelte Variante von Combos vom Schlage SARCOFAGO. Das Ganze ist natürlich recht grob gespielt, mit viel Geschepper und chaotischem Getrümmer, welches Schöngeistern und Freunden hochglanzpolierter Produktionen die Lauscheingänge umzustülpen droht.

Um das Ganze etwas aufzuhübschen, wurden außer den fünf regulären Songs der „The Grave“- EP noch drei Liveaufnahmen sowie drei Demostücke mit auf diesen Langspieler gepackt. Naja, und gerade da liegt ein wenig das Manko der Scheibe. Denn klingt das Studiomaterial schon recht räudig, wird das live bzw. auf Demo noch eine Spur versiffter.

Zudem kommt es dadurch auch zu Doppelungen, der Song „Fall Of Heaven“ kommt sogar dreimal zu Gehör. Das hat insgesamt den Effekt, dass man sich einbildet, die Band hätte dasselbe Riff in jedem Song verbraten, und die Gesangslinien sorgen auch nicht gerade für hohen Wiedererkennungswert.Somit sollte jeder für sich entscheiden, ob er sich diese Metzelscheibe in die Schrankwand stellen möchte. Freunden von War Metal Bands und solchen Schergen wie BLASPHEMY, GÖATPENIS oder SARCOFAGO können hier aber eine schöne Portion Krach abgreifen.

Anspieltipp:  „Pact Of Blood“


Bewertung: 6,5 von 10 Punkten


Tracklist:
01. The Grave
02. Fall Of Heaven
03. Pact Of Blood
04. Bestial Vengeance
05. Violent Hate
06. Messiah (live)
07. Fall Of Heaven (live)
08. Violent Hate (live)
09. Pact Of Blood (Demo)
10. Fall Of Heaven (Demo)
11. The Grave (Demo)





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