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GO AHEAD AND DIE – Go ahead and die (2021)
(7.171) Olaf (6,0/10) Death Metal
Soso, Death Metal hat sich Sepultura Gründer, Soulfly Madman und Hansdampf in allen Gassen Mäxchen nunmehr auf die Fahne geschrieben, wobei man hier allerdings ein wenig differenzieren muss, denn auf seinem Mist scheint Go Head and die nicht gewachsen zu sein, sondern eher auf dem seines Sohnes Igor, der hier die vier Saiten zupft, während Papa seiner gewohnten Arbeit nachgeht und sich mit seinem Sprössling die Vocals teilt. Als Dritter im Bunde verdrisch Khemmis Fellgerber Zach Coleman sein Arbeitsgerät und folglich könnt man denken, dass es hier eine komplette Breitseite in Sachen oldschooligen Todesblei gibt. Nunja...das ist nur bedingt richtig.
Oldschoolig isser und zwar so, dass man lange in der Historie suchen muss, welche Band zu Beginn der Ära des Todesblei solch einen Kacksound hatte. Ehrlich, da sind im Vergleich die ersten Autopsy Scheiben Hochglanzproduktionen aus dem Hause Martin Birch. Dennoch rumpelt es recht ordentlich im Gebälk und Klettermaxe hat einmal mehr einen bunten Strauß an griffigen Riffs im Petto, die er versucht, gewinnbringend einzubringen.
Was irgendwie nicht ganz so passt ist der politische Anstrich der Truppe. Nicht falsch verstehen, ich stehe hinter all dem, was Go ahead and die so propangieren, doch dazu hätte einen ordentliche Thrash Kante mit Auszügen aus dem HC weitaus besser gepasst. Gegrunze in Songs gegen Polizeiwillkür? Irgendwie etwas strange und daran krankt das Album auch. Es sind durchaus gute Ideen vorhanden, musikalisch sowie textlich, doch mischt man beides zusammen ist das ein recht eigenwilliger Mix, zu dem sich dann auch noch dieser unfassbar dumpfe und einfach zu schrottige Sound gesellt.
An sich ist dieses Debüt und die x-te Band vom strammen Max durchaus eine oder mehrere Hörproben wert, doch so richtig warm wird mir bei dem größtenteils undifferenzierten Geschrammel nicht ums Herz. Dennoch werde ich aufmerksam verfolgen, wie sich die Truppe weiterentwickeln wird, sofern es eine ist und nicht nur ein weiteres, zum Scheitern verurteiltes Projekt.
Bewertung: 6,0 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Truckload full of bodies
02. Toxic freedom
03. I.C.E.cage
04. Isolated desolated
05. Prophets prey
06. Punisher
07. El Cco
08. G.A.A.D.
09. Worth less than piss
10. (In the) Slaughterline MFi T
11. Roadkill