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GO AHEAD AND DIE - Unhealthy mechanisms (2023)

(8.600) Olaf (6,5/10) Thrash Metal


Label: Nuclear Blast
VÖ: 20.10.2023
Stil: Thrash Metal






Die Cavaleras scheinen momentan nicht ausgelastet zu sein. Erst die Neuauflage der beiden ersten Sepultura Werke unter dem Banner ihres Familiennamens und nun die mit Max‘ Sohn Igor Amadeus 2020 gegründeten Go ahead and die, die nach ihrem selbstbetitelten Debüt von 2021 nun das Zweitwerk unter dem Namen „Unhealthy Mechanisms“ entfesseln und mich damit erneut nicht hinter dem Ofen vorlocken können.

Dieses irgendwie krampfhaft aufgesetzt wirkende „Ich bin jetzt politisch und prangere alles Schlechte auf der Welt an“ kommt als Message nicht an und statt damit irgendeine Wirkung bei mir zu erzielen, nervt es nur. Die Idee an sich ist nicht übel, die Umsetzung allerdings eines Musikers mit diesem klangvollen Namen nicht würdig. Das kann jede Hardcore Kellerband um Längen besser.

Was ich allerdings richtig gut finde, ist der Umstand, dass man wohl direkt an die Aufnahmesession zu „Morbid Visions“ und „Eternal devastation“ die restliche Studiozeit und das vorhandene Personal genutzt hat, um dem Album genau die gleiche Energie, Roh- und Ungeschliffenheit zu verschaffen, wie es bei den Neueinspielungen der alten Klassiker der Fall war. Das macht tatsächlich Laune und lässt so manch schlechten Song dann doch in einem etwas anderen Licht erscheinen.

Vater und Sohn zusammen in einer Band ist definitiv cool, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass der Spross auch ruhig mal auf eigenen Beinen stehen und den überlangen Schatten seines Vaters beiseiteschieben sollte. Vielleicht wird der Inhalt der durchaus hörbaren Mucke dann ein wenig interessanter und nicht so plakativ, wie es hier der Fall ist.


Bewertung: 6,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Desert carnage
02. Split scalp
03. Tumors
04. Drug O-Cop
05. No easy way out
06. M.D.A. (Most dangerous Animal)
07. Chasm
08. Cyber slavery
09. Blast zone
10. Unhealthy mechanism




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