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GOAT THE HEAD – Strictly physical (2021)
(6.851) Olaf (6,0/10) Death Metal
Label: Crispin Glover Records
VÖ: 12.02.2021
Stil: Death Metal
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Ich kann mir einfach nicht helfen. Ich habe lange über dem dritten Album der aus der Melasse von Thorns, Troll und Keep of Kalessin entsprungenen Band gebrütet, habe mir „Strictly physical“ immer wieder angehört und konnte, trotz einer gewissen Faszination für den selbst proklamierten zeitgenössischen Urzeithöhlenmenschen Death Metal nichts finden, was mich abgeholt hätte.
Ja, stimmlich kann Per Spjötvold durchaus mit Heroen der frühen Neunziger wie Jan Chris de Koeyer mithalten, was das Anhören an vielen Stellen erleichterte, doch musikalisch ist mir das alles viel zu wenig eingängig. Vielleicht soll das ja so sein, vielleicht habe ich auch den Witz nicht verstanden, doch Bands zum Nachdenken gibt es wie Sand am Meer und wenn ich Death Metal hören will, muss es auch knacken und das fehlt mir hier an vielen Stellen gewaltig.
Manchmal groovend, manchmal schleppend, immer irgendwie merkwürdig schräg fräsen sich die Norweger durch ihren etwas kruden Stilmix, den man an vielen Stellen schon fast als Doom bezeichnen könnten, wenn da nicht ab und an unkontrollierte Gewaltausbrüche die akustische Tristesse durchbrechen würden. Musikalisch kann die Truppe definitiv was und das handwerkliche Geschick ist sehr oft klar erkennbar, doch alles in allem ist diese meist eisekalt aus den Boxen wabernde Masse nicht unbedingt dazu geeignet, mit einem Bier in der rechten und imaginären Griffbrettspielen mit der linken Hand Gefühlsausbrüche zu verursachen. Macht Euch mal selber ein Bild. Ich sage, love it or hate it, obwohl ich da tatsächlich zwischen den Stühlen sitze…
Bewertung: 6,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The call of Ixodes
02. Fit for swine
03. Wxhaler
04. The cosmoclast
05. A three krater symposium
06. Cemetery swarm
07. Blasted
08. Miracle