Label: Raw Skull Recordz
VÖ: 27.03.2020
Stil: Death Doom Metal
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Nach mehrfachem hören der neuen Graceless Scheibe könnte ich mein Review mit dem Zitat"Bolt Thrower meets Triptykon“ kurz zusammenfassen. Aber das wäre dann doch zu einfach und würde der Arbeit der Mannen um Songwriter und Frontmann Remco Kreft nicht gerecht werden. Denn die vier gehen eindeutig ihren eigenen Weg und wirken dabei keinesfalls ideenlos. Im Gegenteil. Ein solch abwechslungsreiches Death Doom Album habe ich lange nicht gehört.
Das ständige Wechseln zwischen stampfenden Death Metal Riffs und tiefen, fetten, doomig atmosphärischen Parts bestimmen das komplette Bild des Albums. "Lugdunum Batavorum" eröffnet eine tolle Reise zwischen den Death und Doom Welten, die einfach Spaß macht. Über "Retaliation of the wicked", bei dem neben den stampfenden Midtempo Parts sogar hier und da eine leichte Prise Black Metal zu erahnen ist und "Commander and christ", einer old school Death Walze, durchgehend Riffbetont und versehen mit fetten Melodien geht es zur ersten Doomklatsche. "Nine Days of mourning" verzückt mit einer wunderbaren dreckigen Tiefe, Bassbetont und großartigem Gesang. Einfach ein Doom Monster. Fette Death Metal Walzen wie "Here be dragons" und "Warpath" ballern dir zwischendurch die Holzclogs um die Ohren.
Mit dem Rausschmeißer "Embrace the rain" folgt dann ein unglaublich geiler Song. Tief dunkel doomig, er bleibt an einem hängen wie klebriger heißer Teer. Böse und sooo gut. Mir persönlich gefällt das Album sehr gut, landet deshalb erstmal im Top 20 Ordner für dieses Jahr. Wer auf guten Old School Death Metal mit fetten Doom Parts steht sollte hier bedenkenlos zugreifen. Feine Scheibe.
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Lugdunum batavorum
02. Retaliation of the wicked
03. Commander of christ
04. Nine days of mourning
05. Here be dragons
06. Where vultures know your name
07. Warpath
08. Embrace the rain