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GRAVEWORM – Killing innocence (2023)

(8.295) Olaf (9,3/10) Death Metal


Label: AFM Records
VÖ: 28.04.2023
Stil: Death Metal






Wie, die gibt’s noch?“ Kam vom Cristian und auch ich hatte diesen Satz im Kopf, denn irgendwie waren mir die Südtiroler komplett aus dem Fokus gerutscht und auch mit der musikalischen Ausrichtung konnte ich zum Schluss nicht mehr allzu viel anfangen. Dementsprechend war ich schon überrascht, als Graveworm nach 8 Jahren Funkstille plötzlich ein neues Album ankündigten und ein klein wenig Angst hatte ich schon, als ich erstmals die „Play“-Taste drückte…

…um erneut anerkennend die Augenbrauen zu heben, denn auf „Killing inocence“ bewegt sich das Quintett wieder ein wenig back to the roots und ballert alles weg, was sich von Berlin bis Bozen auf der Autobahn befindet. Vor allem die Produktion drückt einem die Maden aus dem Wanst, was gleich der Opener unter Beweis stellt. Erst ein opulentes Intro, um danach mächtig aufs Gaspedal zu drücken.

Doch Graveworm rasen nicht nur durchs Gebälk, sondern wissen genau, wie man das Tempo so reduziert, dass die exorbitante Härte immer noch vorhanden bleibt. Bestes Beispiel das etwas getragene „Dead words“, welches einem gegen die Wand presst und man lediglich beim akustischen Mittelpart ein wenig Zeit zum Verschnaufen hat. Man kommt nicht umhin, fast durchgängig mit dem Fuß oder dem Kopf mitzuwippen und sich mehrfach zu kneifen, ob das wirklich die Graveworm sind, die mir in den letzten Jahren so komplett verloren gegangen sind.

Viel Death Metal, zuweilen auch mit dezenten Keyboards untermalte Stampfer und auch ein wenig schwarzmetallisches („Where agony prevails“) bieten Abwechslung ohne Ende und man entdeckt immer wieder neue Nuancen, die dieses Album so verdammt spannend machen. Und auch Frontmann Stefan Fiori hat nichts von seiner stimmlichen Präsenz eingebüßt, brüllt und schreit sich durch das ganze Album und setzt diesem ultrafetten Scheibchen mit seiner Stimmbandakrobatik die Krone auf. Es acht einfach unbändigen Spaß, sich das Album anzuhören und wer die band nicht mehr auf dem Schirm hatte, sollte dies nunmehr gefälligst ändern…und zwar SOFORT!

Manchmal dachte ich auch bei mir, das Kataklysm sich ein Bein ausreißen würden, um auch nur ansatzweise so zu klingen, wie die Truppe aus Südtirol auf „Killing innocence“, denn in diesem Bereich gibt es momentan tatsächlich nichts Besseres, als dieses grandiose Album, welches einem von vorne bis hinten die Fontanelle massiert. Welcome back Graveworm!


Bewertung: 9,3 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Escorting the soul
02. We are the resistance
03. Wicked mind
04. If the world shut down
05. Dead words
06. Where agony prevails
07. A nameless grave
08. End of time
09. Wrath of gods
10. In honour of the fallen




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