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GRIEF COLLECTOR – En delirium (2021)
(7.132) Olaf (9,0/10) Doom Metal
Label: Petrichor
VÖ: 14.05.2021
Stil: Doom Metal
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Was habe ich in der Vergangenheit epischen Doom geliebt. Alles von Candlemass, Trouble, Tyrant und vor allem den göttlichen Solitude Aeturnus, denen von den Neueren maximal Tethra oder Grief Cross Vault halbwegs das Wasser reichen können. Kurios ist allerdings der Umstand, dass bei drei von Vier der als erste genannte Bands kein Geringerer als Robert Lowe seine Stimmbänder zum Schwingen brachte und auch nun bei den grandiosen Grief Collector mit seinem Gesang den beiden Musikern Matt Johnson und Brad Miller tief unter die Arme greift.
Nötig hätten sie das allerdings nicht gehabt, denn dafür ist die tonnenschwere Mucke einfach zu gut, so dass sie auch einen anderen Sänger hätte „verkraften“ können. Teilweise klingt das Riffing wie alte COC zu „Albatros“ Zeiten und wenn General Lowe anfängt dazu zu singen, kommen mir Killeralben wie „Beyond the crimson horizon“ in den Sinn und ich schwelge in wunderschönen Erinnerungen. Egal ob die Mucke mal etwas rockiger ist („The letting go“) oder wie bei „When sanity eludes me“ (DEM Überhit des Albums) schleppend wie Lava aus den Boxen kriecht, verliert das Duo aus Minneapolis niemals den roten Faden und spinnen aus diesem und insgesamt neun Songs ein unfassbar episches Doom Metal Album, welches 2021 erstmal getoppt werden muss.
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Corridors
02. Wintersick
03. Our poisonous ways
04. The letting go
05. When sanity eludes me
06. Knee deel in devils
07. 10 days (of disbelief)
08. Misery mongers
09. Scorned hearth