Label: Dissonance Prod.
VÖ: 11.10.2019
Stil: Heavy Metal
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Also, wem bei dem Namen GRIM REAPER nicht sofort „See you in hell, my friend, see you in hell my friend, see you in hell my friend, I see you in heeeellllll“ im Kopf herumgeht, war in den Achzigern noch kein Metalhead. Zumindest den Song sollte man sonst kennen. Genaugenommen habe ich das Album auch nur wegen diesem Song gekauft. Hähä.
Nun, so richtig Erstliga waren die grimmigen Schnitter damals nicht gerade, und sie werden es wohl auch in heutiger Zeit nicht werden. STEVE GRIMMET’S GRIM REAPER nennen sie sich ja mittlerweile, nach dem damaligen und heutigen Frontgetier der Band. Nun sollte man Steve schon alleine wegen der Tatsache Respekt zollen, daß er mit seiner Beinamputation immer noch rockt. Allerdings zeigen sich beim hier vorliegenden neuen Album doch ziemliche Songwriterschwächen, und auch der Gesang ist in den höheren Tonlagen nicht mehr ganz so prickelnd. Nun wird hier dennoch solide Metalkost geboten, die aber selten mal den Durchschnitt überflügelt. Es ist halt gediegene britische NWOBHM- Mucke auf einem Album, das zwar so gut wie keine Filler, aber auch ebenso wenige Killer aufzuweisen hat. So richtig kommen die Jungs eben nicht zu Potte, und wenngleich sie recht eingängige Songs produzieren, wollen sie nicht so recht zünden. Auch die Gesangslinien kommen einem manchmal recht gezwungen vor, und die endlose Wiederholung der Refrainzeile sorgt auch nicht gerade für ein Feuerwerk an Ideen. Das klingt nun alles recht vernichtend, soll es aber eigentlich nicht.
Wer von dieser Schiene nun alles braucht, oder ein Fan von Steve und GRIM REAPER ist, sollte hier auf jeden Fall reinhören. Für mich klingt es eher wie der Versuch, an alte Zeiten anzuknüpfen, was der Band damals nach dem Debütalbum schon nicht so richtig gelang.
Anspieltipp: „Knock At The Door“ und „Breakneck Speed“
Bewertung: 7,9 von 10 Punkten
Tracklist:
01. At The Gates
02. Venom
03. What Lies Beneath
04. The Hand That Rocks The Cradle
05. Knock At The Door
06. Rush
07. Only When I Sleep
08. Line Them Up
09. Breakneck Speed
10. Under The Hammer
11. Shadow In The Dark
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