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GRUESOME (2015)

"Savage land" (1.759)

Label: Relapse Records
VÖ: bereits veröffentlicht
Stil: Oldschool Death Metal
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Erst vor einem knappen Jahr gegründet, hauen uns die Amis bereits jetzt ihr Debütalbum „Savage land“ um die Ohren und werden schon jetzt in sämtlichen Medien als DIE Oldschool Todesblei Sensation der westlichen Zivilisation abgefeiert. In meinen Augen zu Unrecht, denn ähnlich wie zu Gutenbergs Doktorarbeit ist dieser Rundling ein reines Death Plagiat, welches ungestraft Leichenfledderei an historischen Werken wie „Scream bloody gore“ oder „Leprosy“ begeht. Das ist nicht neu, das ist nicht innovativ, sondern zeugt eher von einer ziemlichen Einfallslosigkeit der ansonsten hoch angesehenen Bandmitglieder.

Exhumed Mastermind Matt Harvey hat mit Possessed Axtschwinger Daniel Gonzales, ex-Impure Basser Rob Mazen und Drum Tausendsassa Gus Rios, der ja etwas unsanft letztes Jahr bei Malevolent Creation gefeuert wurde, eine ziemlich illustre Schar um sich versammelt, die allerdings weniger ihre Stärken ausspielen, sondern tatsächlich nur Altbekanntes aufwärmen und unter einem neuen Banner auf den Markt schmeißen. Ok, gut und wuchtig produziert ist die Soße durchaus und zuweilen ertappt man sich schon dabei, die Faust bei „Trapped in hell“ oder dem etwas eigenständigeren „Psychic twins“ gen Himmel zu recken, doch ansonsten fühlt man sich bei jedem Takt, jeder Note und jedem Riff an die Altmeister erinnert und das ist in meinen Augen verdammt unspektakulär und von daher für mich wenig nachvollziehbar, warum um Gruesome momentan so ein Wirbel veranstaltet wird.

Eine zum Teil feine Reminiszenz an die guten alten Death, doch man kann es mit der Heldenverehrung auch ein klein wenig übertreiben. Gruesome sind für den Moment zuweilen unterhaltsam, doch da ziehe ich die Altvorderen mehr als vor. "Savage land" ist wie, als wenn man seine alte Freundin / Freund mit der neuen vergleicht und festestellen muss, dass die alte doch die hübschere war. Abschließend bleibt noch die Frage, warum man das hervorragende Slayer Cover „Black magic“ nicht mit aufs Album gepackt hat…

Bewertung: 5,0 von 10 Punkten

Tracklist
01. Savage land
02. Trapped in hell
03. Demonized
04. Hideous
05. Gangrene
06. Closed casket
07. Psychic twins
08. Gruesome


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