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GRVM KVLT – De Tenebris In Altum (2024)

(9.017) Timo (5,8/10) Black Metal


Label: Eigenproduktion              
VÖ: 01.05.2024                  
Stil: Black Metal 







Hinter Grvm Kvlt verbirgt sich das Black Metal Projekt von Morty, ebenso auch Gitarrist bei den Melodic Deather’n von End of Sanctum aus Dresden. Nach einigen Split und EP Releases seit 2022 zeigt sich hier der erste vollständige Longplayer „De Tenebris in Altum“. In etwas mehr als eine halbe Stunde gibt es deutschsprachigen Black Metal im größtenteils klassischen Stil.

So startet „Die letzte Zuflucht“ mit atmosphärischen Synthsound, und einer recht schönen atmosphärischen Dichte, die melodisch treibenden Elemente, der kreischige Gesang und der rohe kantige Sound geben die Fahrtrichtung recht schnell preis. Anzunehmen ist die Hinzunahme eines Drumcomputers, der aber nicht negativ ins Gewicht fällt. Der black/thrashige Beginn in „Von Schatten verschlungen“ weiß zu punkten, allerdings ist der darauffolgende Klargesang ziemlich schrecklich und enttäuscht. Die melodische Gitarrenarbeit zieht das Momentum dennoch immer wieder auf seine Seite, und erbeutet durchaus Pluspunkte.

Der deutlichste Lichtblick ist für mich „Auf der Mordgrundbrücke“, dass eher blackdeathige Riffing macht Rabatz und zeigt deutlicher auch schwedische Einflüsse, im Ganzen ein sehr stimmiger Track, auch die Akustikpassage ist ein schönes Augenmerk. Auch „Morastläufer“ und der letzte Track „Niedergang“ können daran ganz gut anschließen. Komplettausfälle gibt’s im weiteren Verlauf nicht unbedingt, allerdings befindet sich das Album insgesamt eher im unteren Mittelmaß, mit viel durchschnittlichen Material. Aber vereinzelte Lichtblicke mit vereinzelt ansprechenden Ideen beanspruchen den ein oder anderen Moment, was Gefallen findet. 

Positiv ist in jedem Fall das Gespür für eingängige melodische Songs, und auch die schwedischen und black/thrashigen Einflüsse runden den Gesamtsound recht gut ab. Die Idee mit dem Clean-Gesang sollte man vielleicht nochmal überdenken, da sie nicht wirklich gelungen sind, den Fluss im Songwriting eher hemmen. Ansonsten ist dies ein solides Debut, ohne Komplettausfälle, aber mit diversen Schwächen, was als Tape und Download erhältlich ist. 

Anspieltipp: „Auf der Mordgrundbrücke“


Bewertung: 5,8 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Die letzte Zuflucht
02. Von Schatten umschlungen
03. Gassenhauer
04. Auf der Mordgrundbrücke
05. Morastläufer
06. Im Fenn verendet
07. Und die Seele wandert
08. Verkündung
09. Aus der Dunkelheit
10. Niedergang




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