Label: Sony Music
VÖ: 26.01.2018
Stil: Modern Rock - NDH
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Ich gebe unumwunden zu, dass die maskierten Franken nun nicht unbedingt mein Gusto sind, doch deren Cover CD „X“ aus 2014 fand schon des Öfteren den Weg in meinen Player und somit war ich gespannt, inwiefern Hämatom mit eigenem Material bei mir punkten können. Ebenso muss ich eingestehen, dass ich mit dem alten Material des Quartetts nicht unbedingt vertraut bin, dafür aber unbelastet an die ganze Geschichte rangehen kann. Also…here we go
Was mir gleich zu Beginn auffällt ist die steife und harte Produktion, die internationale Standards erfüllt und gut ins Ohr geht und auch der teilweise dumpfe Beat des Vierers weiß zu überzeugen und bohrt sich vom ersten Song an eindringlich ins Ohr. Textlich haben Hämatom auch einiges zu bieten, wobei sich bei Songs wie „Ich hasse dich zu lieben“, „Warum kann ich nicht glücklich sein“ oder das überragende „Bis zum letzten Atemzug“ die Frage aufdrängt, mit welchen Dämonen sich der Hauptsongwriter in letzter Zeit herumschlagen musste. Doch das Schöne daran ist, dass sich jeder irgendwo in den Texten wiederfinden kann. Die Riffs sind knackig und jeder Anhänger der neuen deutschen Härte wird hier bestens bedient. Vielmehr noch. Sollte eine Band wie Rammstein nicht irgendwann mal was Brauchbares nachlegen, könnten Hämatom durchaus deren Platz einnehmen. Ein mehr als hörenswertes Album, auch wenn hier das Rad nicht unbedingt neu erfunden wird.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Zeit für neue Hymnen
02. Mein Leben – Meine Regeln
03. Warum kann ich nicht glücklich sein
04. Mörder
05. Lichterloh
06. Ich hasse dich zu lieben
07. Lange nicht perfekt
08. Zur Hölle mit Eurem Himmel
09. Lauter
10. Unter Strom
11. Bis zum letzten Atemzug
12. Wehleidige Monster
13. Todesmarsch
14. Schrei nach Verschwörung (Bonus)
15. Bon Voyage (Bonus)
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