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HANDS OF ORLAC – Hebetudo Mentis (2023)

(8.554) Baka (6,0/10) Doom Metal


Label: Terror From Hell Records
VÖ: 18.09.2023
Stil: Doom Metal







HANDS OF ORLOC liefern nun ihr, mittlerweile drittes Album ab und erfreuen die Doom Gemeinde mit neuen Titeln. Ob diese nun sehr erfreulich sind, zeigt sich schwankend. Ein Album gespickt mit Höhen und Tiefen.

Der Stil der Band spricht schon mal für sich. Vom klassischen Doom Metal kann man hier nicht reden. Die Hauptrichtungen der Band sind Doom und Heavy Metal. Der Doom Part bezieht sich auf mysteriöse und disharmonische Melodien und Harmonien. Der Heavy Part setzt sich typischen triolischen Rhythmus und Rohheit des Sounds zusammen. Gerade die Drums und der Bass sind hier ausschlaggebend. Dazu werden die Songs mit einer guten Schippe progressiver Spielart verziert.

Alles kann man schon im ersten Song erleben und der gestaltet sich auch als sehr kreativ. Es Macht Spaß, zusammen mit der Band, auf ihre Reise zu gehen. Der Sound ist schön direkt und trocken und passt durchaus zu dem Titel. Man hört die Anschläge deutlich heraus und man erfährt einen professionellen Werdegang. Weiblicher Gesang springt auf einmal ins Geschehen und die Farbe der Stimme passt sehr gut zur Stimmung des Songs.

Dennoch ist das nicht gerade eine gute Vokalistin. Die Stimme ist recht dünn und zeigt sich auch nicht gut eingebettet. In den Höhen wird mit Kopfstimme gearbeitet und das reißt alles herunter. Es hört sich schon recht unangenehm an. Den nervigsten Part findet man im Song „Malenka“. Man mag es gar nicht umschreiben wollen.

Im zweiten Titel „Three Eyes“ sind Vocals nicht ganz so schlimm, aber immer noch etwas störend. Dabei muss man sagen verschaffen die Gesangsmelodien und versteckten Hooks einen guten Impuls. Dennoch dominiert die Band. Am Beispiel dieses Songs gehen di Instrumentalisten auch in eine düstere epische Ecke, die bei der Trockenheit der Songs schwer zu gestalten ist.

Am meisten hervorzuheben sind die Soli. Der krachende Sound bietet gut Weite für den Solisten und dieser weiß sich dort einzubinden. Soundtechnisch sind die Soli gar nicht so weit weg vom Rhythmussound. Dahingehend spaltet es sich doch etwas ab. Schön geschmackvoll und reichhaltig. Da die Songs recht lang sind, bietet die Band dem Hörer in der Mitte ein wenig Pause. In Form von einem Instrumentalstück, welches in eine schön psychedelische Richtung geht.

Danach geht dem Album auch etwas die Puste aus. Man ertrinkt im eigenen Gewässer. Viele Wiederholungen und nicht mehr viel Ideenreichtum zeigt sich. Das Abschlussstück bietet nochmal einen kleinen Höhepunkt. Durchhalten muss man nur.

Anspieltipps:  „To The Night A Bride“ und „Ex Officio Domini (The Executioner Of Rome)“           


Bewertung: 6,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. To The Night A Bride
02. Three Eyes
03. Il Velo Insanguinato
04. Hebetudo Mentis
05. Malenka
06. Frostbite
07. Ex Officio Domini (The Executioner Of Rome)




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