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HATE – Tremendum (2017)

(3.714) – Schaacki (9,0/10) Black / Death Metal

Label: Napalm Records
VÖ: 05.05.2017
Stil: Black Death Metal

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Ein beherzter Glockenschlag und eine unermüdliche Marschtrommel beginnt ihr Spiel. Darauf steigt eine so eisig kalte Melodie ein, dass es kalt den Rücken runter läuft. Die Atmosphäre wirkt sehr finster und bedrohlich. Dann plötzlich bricht die Hölle los und HATE ziehen den Höhrer mit aller Macht herab in die Hölle. Der Opener „Asuric Being“ ist ein wahrhaft böser Einstieg und schwarz wie die Nacht.

Indestructible Pillar“ wendet sich da wieder etwas mehr dem Death Metal zu und klingt mit dem ersten Ton ganz typisch nach den vier Herren aus Warschau. Um einen getragenen Drumbeat wird die Struktur von „Svarog's Mountain“ gestrickt, sodass dies Instrument anfänglich DAS prägende Element des Songs ist. Ab der Mitte erst stürzen sich die Gitarren auf den Kesselrührer und es ertönen erneut schauerlich-schöne Melodien. Auch „Numinosum“ stürmt nicht gleich mit voller Kraft los. Das Stück tastet sich, begleitet von ein paar Harmonien, voran und bricht immer wieder gezielt aus. HATE haben ihre Bestie also gut im Griff und lassen sie mit Bedacht angreifen. „Fidelis Ad Mortem“ (lat. für Treu bis zum Tode) lautet der nächste Track und dieser versprüht entsprechend einen Hauch des Todes.

Klar ist es nichts Neues, dass HATE ihren Todestahl schon immer sehr schwarz legiert hatten, aber noch nie erlebte ich dies so stark wie auf „Tremendum“. Ein weiteres Beispiel dafür ist auch das folgende „Into Burning Gehenna“. Wo die Polen früher doch mehr mit Technical Death anbändelten um Abwechslung zu schaffen, ist Anno 2017 der Black Metal deutlich mehr in den Fokus gerückt. Mir persönlich gefällt dieser Schritt sehr, denn die Songs wirken einfach etwas runder als zum Beispiel damals auf „Solarflesh“. Der verkopfte, technische Anteil war mir da manchmal etwas zu gezwungen und weniger symbiotisch. Hier und heute ist der Mix aus Druck, Technik und Finsternis sehr viel ausgewogener und harmonischer. „Sea Of Rubble“ demonstriert das wunderbar. Er kombiniert genial walzende Drums und drückende Akkorde mit schwarzmetallischem Midtempo-Rock. Die „Ghostforce“ zieht mit viel Dampf in die Schlacht, bietet aber auch typische HATE-Rhythmiken. Den kröhnenden Abschluss bildet dann „Walk Through Fire“. Mit viel Wums und seinen mächtigen Melodiebögen ist dieser Weg durchs Feuer ein würdiges Finale.

HATE präsentieren sich stimmiger und, wie mehrfach gesagt, deutlich düstrer als zu letzt. Der Zug hin zur mehr Black Metal darf als gute Entscheidung gewertet werden – wobei auch frühere Werke der Band bereits bescheinigten, dass sie eine echte Macht und weit mehr als der vermeidliche „kleine Bruder“ einer gewissen anderen Black Death Größe aus Polen ist.

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Asuric Being
02. Indestructible Pillar
03. Svarog's Mountain
04. Numinosum
05. Fidelis ad Mortem
06. Into Burning Gehenna
07. Sea Of Rubble
08. Ghostforce
09. Walk Through Fire


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