Ich gebe es zu, habe es nie verborgen und werde immer dazu stehen: Ich liebte Exodus bis zu dem Zeitpunkt, als Rotzgöre Rob Dukes in die Band kam, der mit seinem Bollo Hardcore Gebelle die famose Musik aus Hunolt/Altus Riffschmiede zunichte keifte. Was hat das nun mit Hatriot zu tun? Janz einfach, Jenossen, Steve „Zetro“ Souza, der einzige und wahre Frontmann der Bay Area Thrash Könige setzt zum Gegenschlag an und veröffentlicht als Stimme der Band mit „Heroes of origin“ ein Album, welches das beste „Exodus“ Album seit „Fabulous disaster“ darstellt. Glaubt Ihr nicht? Unwissende Narren…weiterlesen…
Als Erstes die Mucke: Klar, wenn die Souza Sprößlinge Nick und Cody als Rhythmus Sektion zu Tage treten, ist der typische Grundteppich gelegt, denn die Jungs werden natürlich die Mucke mit der Muttermilch aufgesogen haben und dementsprechend reißen sie ihre beiden Mitstreiter Kosta und Miguel mit, die rifftechnisch ihren großen Vorbildern in nichts…in rein GAR NICHTS nachstehen und sich diesem Vergleich nicht zu scheuen brauchen. Demzufolge sind die 10 Songs auf „Heroes of origin“ einfach Monsterbretter und Thrash Hymnen, wie ich sie seit langem nicht mehr hören durfte. Allein das Doublebass Monster „Suicide run“ als Opener, das Riffgewitter „Weapons of class destruction“, der Megaohrwurm “And your children to be damned” oder der Titeltrack als imaginärer Tritt in die Fresse sind Anschaffungsgründe, bei denen ich auch keinerlei Widerrede dulde. Gut, im Mittelteil gibt es einen minimalen Qualitätssprung, denn „The violent times of my dark pessenger“ und „Globicidal“ sind nicht ganz der Oberbrüller (die Betonung liegt auf „Ober“), passen aber hervorragend ins Gesamtkonzept, welches mit „Blood stained wings“ den Oberhit überhaupt auf dem Album hat. Das Teil rockt wie Sau und ist eine Thrashplatte, wie ich sie von Exodus seit Jahren erwarte.
Jeder, und ich meine wirklich JEDEN, der ein Scheibchen von Zetros altem Brötchengeber sein Eigen nennt, MUSS sich Hatriot zulegen, denn Bay Area Thrash hat seit der letzten Heathen CD nicht mehr so genial geklungen wie auf „Heroes of origin“. Hier sind Megamusiker am Werk und natürlich Zetros unverwechselbare Röhre…Hölle, habe ich einen Harten. Und nochmal von vorne….
Bewertung: überragende 9,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Suicide run
02. Weapons of class destruction
03. Murder american style
04. Blood stained wings
05. The violent times of my dark passenger
06. Globicidal
07. And your children to be damned
08. The mechanics of annihilation
09. Shadows of the buried
10. Heroes of origin