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HAUNTED – Stare At Nothing (2024)

(8.835) Baka (7,0/10) Doom Metal


Label: Ripple Music
VÖ: 19.04.24
Stil: Doom Metal






HAUNTED melden sich nach langer Zeit wieder zurück und liefern gleich einen Longplayer ab. Seit 2018 ist nicht allzu viel um die Band geschehen, aber nach Verfall klingt diese Platte nicht!

Das Intro von Stare at Nothing spiegelt sich musikalisch mit dem Namen wider. Dunkle Klänge vereinen sich hier mit einer Stimme im Hintergrund, die einen erschaudern lässt, wenn man sich darauf einlässt. Eine Stimme, die nicht in einer normalen Umgebung zu hören sein sollte.

Der erste richtige Track „Catamorph“, beginnt wohlwollend doomig und groovig. Das Riff ist nichts Besonderes, aber flowt gut vor sich hin. Dieses wird aber auch recht rapide in der Strophe abgebrochen und nur noch vom Bass weitergetragen, um sich dann wieder in voller Vielfalt im Chorus zu zeigen. Hier brechen die Vocals auch erstmals richtig aus. Diese könnten noch etwas mehr Power vertragen, aber der Song funktioniert so ziemlich gut und rechtfertigt sich gut im Doom Genre.

Etwas ruhiger beginnt „Garden Of Evil“. Eine sehr coole Bassline paart sich hier mit gut platzierten Effekten, die nicht übertreiben und auch im Hintergrund gut zur Geltung kommen. Etwas satter gestaltet sich der Song als sein Vorgänger. Nun merkt man auch wie die Band ihre Titel präsentiert. Die Songstruktur ist einfach und wiederkehrend und es wird auf Hooks gesetzt, die mal mehr, mal weniger gut funktionieren. Je dichter und kräftiger der Track ist, desto schwieriger kommen die Vocals zur Geltung. Sie versinken förmlich im Klangbild der Band. In den Strophen, wo es ruhiger einhergeht, wird die Stimme besser hervorgehoben.

Man erfährt, dass es von Song zu Song immer tiefer wird, was das Riffing betrifft. Die musikalische Vielfalt liegt auch nur bei der Band. Die Vocals trällern stets im gleichem Schema vor sich hin und sorgen nicht gerade für viel Abwechslung. Rein instrumental ist das Album gut aufgestellt. An den Gesang muss man sich gewöhnen. Am besten funktionieren die Vocals bei den cleanen Titeln, wie beispielsweise „Fall Of The Seven Veils“. Ein richtig schönes Stück Musik, welches stark überzeugen kann und man die Phrasierungen der Vokalistin zu schätzen lernt.

Um die Innovation nochmal ein wenig anzuheizen, werden einige gute Soli abgefeuert, die sich gut ins Geschehen einbinden und nochmal was Positives beitragen. Bei „Malevolent“ kommt auch nochmal ein schöner Break mit rein, der mit einem fetten Riffing auffährt und ordentlich was rausholt.

Bis zum Ende des Albums geschieht an sich nicht mehr all zu viel. Die Songs ähneln sich stark, ohne dass das was schlechtes ist. Der Sound, mit seinen Effekten, ist schon echt eigen und verspricht eine eigene Marke.

Anspieltipps: „Malevolent“ und „Catamorph“           


Bewertung: 7,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Intro
02. Catamorph
03. Garden Of Evil
04. Back To The Nest
05. Malevolent
06. Potsherds
07. Fall Of The Seven Veils
08. Stare At Nothing
09. Waratah Blossom




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