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HELLGREASER – Hymns Of The Dead (2024)

(8.968) Maik (8,0/10) Horrorpunk


Label: Sunny Bastards Records/Cargo
VÖ: 21.06.2024
Stil: Horrorpunk






Die Band HELLGREASER ist mir erstmals auf die Hochlappen geschwappt, als ich vor drei Jahren deren Best Of- Scheibe zu Rezensionszwecken in meinem Ordner fand. Nun stehen die Knaben aus Wuppertal mit einem neuen Album auf der Matte.

Das Gerät nennt sich „Hymns Of The Dead“ und widmet sich einem Mix aus Punk, Punkrock und Gothic Rock. Wie ich schon damals schrieb, kann man Bands wie MISFITS und BAD RELIGION heraushören, den Gothic Part könnte man im Bereich HIM verorten. Dabei versucht die band keineswegs diese Referenzbands uzu kopieren, sondern mischen diese Einflüsse zu einer neuen, wenn gleich auch nicht neuartigen Mixtur zusammen.

Was dabei herauskommt, ist unterhaltsamer, melodischer Punkrock, der zwar schon mal heftig an den Axtsaiten zerrt, aber trotz dessen – insbesonders durch den Gesang- regelrecht entspannt wirkt. Somit dürften HELLGREASER auch außerhalb der Metal und Punk- Community punkten.

HELLGREASER scheinen die eingängigen Melodien im Fließband aus dem Ärmel zu schütteln, wobei sie weniger Aufmerksamkeit auf aggressive Sounds legen, und sich mehr auf düstere Songs konzentrieren, die eine gewisse Melancholie verströmen. Das passt auch zu den Texten, die sich doch eher mit dem allgegenwärtigen Horror des Lebens beschäftigen als mit blutigen Stories von Zombies und Konsorten. ‚Hell is the other people‘ hat mal jemand gesagt. Ein passenderes Zitat fällt mir an dieser Stelle auch nicht ein.

Nun gut, für meine Verhältnisse könnte es teils etwas mehr krachen, aber das wirkt wohl nur auf Konserve so. Ich nehme mal an, live machen HELLGREASER sicher mehr Alarm, die Mucke passt auch wie Arsch auf Eimer in düstere und verrauchte Clubs. Doch wer es vorzieht, mit einem Glas Rotwein im Ohrensessel seinen Weltschmerz zu pflegen, kann zum Behufe der musikalischen Untermalung ebenfalls auf HELLGREASER zurückgreifen.

„Hymns Of The Dead“ bietet eingängigen Punkrock, der nicht wehtut, aber auch nicht weichgespült daherkommt. Das Album weist einige ruhig erscheinende Phasen auf, was am einfühlsamen Gesang liegt, der dadurch, dass er im Vordergrund agiert, die prägenden Akzente setzt.

Anspieltipp: „Her Other Side“ und „Forever And A Day“


Bewertung 8,0 von 10 Punkten


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