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HELLOWEEN – United Alive in Madrid (2019)

(5.779) Olaf (8,7/10) Heavy Metal

Label: Nuclear Blast
VÖ: 04.10.2019
Stil: Heavy Metal

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Ja, ich war dabei! Zwei Mal sogar und war, bis auf ein paar Abstriche beim Abschlusskonzert in Hamburg, begeistert! Helloween noch einmal live in einer Besetzung, wie sie sich der Fan der Kürbisköppe von der Waterkant seit Jahrzehnten noch einmal herbeigesehnt hat. Das die Kuh natürlich bis zur vollständigen Erschöpfung gemolken werden muss, versteht sich von selbst, ist nachvollziehbar und ja, dieses Mal stehe ich da sogar zu 99,9% dahinter, denn wie für so viele andere auch, waren diese Konzerte für mich eine fantastische Zeitreise, die nicht nur einmal für unendliche Gänsehaut sorgte.

Nun also die unvermeidbare Live Variante der Pumpkins United, die in Madrid aufgenommen noch einmal diese tolle Erfahrung in die heimischen Wohnzimmer bringt und neben der CD Variante auch mit Blu-ray, Vinyl und diversen anderen Formaten noch einmal den großen Reibach machen wird. Für mich persönlich erneut mit vielen Erpelparka-Momenten bestückt, nimmt einen die auf (in diesem Fall) Polycarbonat gebrannte Variante sofort mit und man ertappt sich dabei, wie textsicher man die alten Klassiker immer noch aus vollem Halse mitbrüllen kann. Das macht Spaß und ich konnte vor meinem inneren Auge noch einmal Michael Kiske vor mir sehen, wie er gottgleich im Berliner Tempodrom mit seiner überragenden Stimme das altehrwürdige Gemäuer zum wanken brachte.

Natürlich wird vielen der oldschool-Jünger das Deris Material ein wenig sauer aufstoßen, doch das war das Zugeständnis an die aktuelle Formation, wobei „Waiting for the thunder“ oder „Perfect gentleman“ richtig gut in das alte Repertoire passen und auch schon Ende der Achtziger sicherlich auf einem der legendären Alben Platz gefunden hätten. Doch die großen Momente erschließen sich natürlich bei Klassikern wie „Future world“, „How many tears“, „I want out“ oder den beiden überlangen Keeper-Songs, die selbst im neuen soundtechnischen Gewand in keinster Weise altbacken oder angestaubt klingen. Mein Highlight ist das Medley von Kai Hansen, denn Songs wie „Starlight“, „Ride the sky“, „Judas“ und „Heavy Metal (is the law)“ hat man als junger Bursche jeden Tag aufgesaugt und somit die Belastbarkeit seines Sony Walkmans (natürlich mit Auto Reverse) auf eine harte Probe gestellt.

Etwas negativ finde ich den Sound, denn an manchen Stellen kommt dieser ein wenig dünn aus den Boxen und warum das tolle Drumsolo zwischen Dani Löble und dem leider schon seit nunmehr 24 Jahren nicht mehr unter uns weilenden Ingo Schwichtenberg, welches mich zweimal zu Tränen rührte, nicht auf dem Album zu finden ist, entzieht sich ein wenig meinem Verständnis. Nichtsdestotrotz muss man diese Scheibe in seine Sammlung integrieren, wenn man selbst live vor Ort war, um dieses Erlebnis einmal mehr Revue passieren zu lassen. Ein schöner Abschluss einer mehr als spannenden Geschichte, die nun aber in der Kiske, Verzeihung, Kiste verschwinden sollte, damit der Verdacht der puren Geldmacherei nicht aufkommt und somit den Ruf dieser legendären Band beschädigen könnte.

Bewertung
: 8,7 von 10 Punkten


Tracklist:

01. Halloween
02. Dr.Stein
03. I’m alive
04. If I could fly
05. Are you Metal?
06. Rise and fall
07. Waiting for the thunder
08. Perfect gentleman
09. Kai’s Medley
10. Forever and one
11. A tale that wasn’t right
12. I can
13. Living ain’t no crime / A little time
14. Sole survivor
15. Power
16. How many tears
17. Invitation / Eagle fly free
18. Keeper of the seven keys
19. Future world
20. I want out


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