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HELLYSH – Fauda (2021)

(7.177) Maik (3,5/10) Death Metal


Label: Roadkill Chicken Entertainment
VÖ: 30.04.2021
Stil: Death Metal

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Ehrlich gesagt, Freunde der Nacht, weiß ich nicht so richtig, was ich von dem Output hier halten soll. Denn irgendwie wirkt das alles recht unausgegoren auf mich. HELLYSH ist mal wieder so ein Einmann-Projekt, wie es scheint. Metal Archives gibt als Bandmitglieder „none“ an. Naja, vielleicht will der Mann ja unerkannt bleiben. Dabei sind die Ansätze gar nicht mal schlecht. Die Riffs, die der Knabe ins Gelände schmiedet, sind recht cool, und beißen sich ganz gut fest, wenngleich da auch altbekannte Standards des Death Metal zum Tragen kommen. Aber man sagt ja, geile Riffs sind schon die halbe Miete. Allerdings eben nur die halbe.

Denn neben dem doch recht proberaummäßigen Sound krankt das Album auch ein wenig am bellenden Gesang, der für meinen Geschmack zudem eine Idee zu weit vorn abgemischt wurde, als auch an den Gesangslinien selbst. Das wirkt dann teilweise ein wenig wie zusammengeschustert. Und so abwechslungsreich HELLYSH versuchen, die Riffs aneinanderzureihen, so einfallslos wirken die Vocals. Besonders am Ende von „Hang The Bitch On The Cross“ (was für ein Titel!) klingt das ein wenig wie eine Zwölfmetertaube mit Lungenkatarrh. Komisch auch das Outro, oder Instrumental, „Off To War“, oder was das sein soll. Nach dem Telefonklingeln ertönt eine unverständliche Stimme, worauf AC/DC- mäßiges Riffing einsetzt, das wird dann etwas thrashiger, und später kommen dann noch die obligatorischen Luftalarmsirenen und Ballersounds dazu. Und zum Abschluss bimmeln die Weihnachtsglocken. Hübsch.

Wie gesagt, ganz nette Ansätze, aber definitiv nicht genug für eine Veröffentlichung. Als Demo würde ich mir das noch gefallen lassen, aber als vollwertiges Release? Nee, Alter. Bei einem Jungspund könnte ich das ja auch noch verstehen, aber dem Foto nach ist der Knabe auch nicht mehr der Taufrischste, und anhand der Zahl der Gitarren im Hintergrund sicher nicht unbeleckt in der Szene, weshalb dann auch der Anfängerbonus flöten geht. Was zudem noch eine absolute Frechheit darstellt, ist das Coverartwork. Das sieht aus, wie in fünf Minuten mit Microsoft Word zusammengeschustert. Ein Foto von drei Nadelbäumen, auf den Kopf gestellt, Farbe raus, und mit dem Word-Bildeffekt „Fotokopie“ verfälscht. Dann noch Bandlogo und Plattentitel mittels Computerfonts draufgepappt. Fertig.

Das ist weniger als armselig. Das Ding gibt es zwar nur in digitaler Form, aber ein bisschen mehr Mühe könnte man sich schon machen. Letztendlich bleibt ein belangloses, bis auf ein paar coole Riffs völlig überflüssiges Werk, welches ich mir in 6 Durchläufen versucht habe, schönzuhören. Und die dreieinhalb Punkte gibt es als Undergroundbonus. Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin…

Anspieltipp: „Blackened Thundermother“ (was für ein Titel, die zweite)


Bewertung: 3,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Intro (Eli) Fauda
02. Cursed Earth
03. Crossfire
04. Collapse
05. Public Woman No. 97
06. Bury Half Life
07. Blackened Thundermother
08. A Native Massacre
09. Hang The Bitch On The Cross
10. Off To War





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