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H-J

HELSTAR (2014)

"This wicked nest"

Auch wenn man zuletzt den Eindruck gewinnen konnte, dass sich James Rivera eher auf seine zahlreichen „Nebenbaustellen” (wie beispielsweise seine Black Sabbath- und Judas Priest-Tribut-Formationen oder auch Malice) konzentriert, oder aus lukrativen Gründen diverse andere Söldner-Jobs (u.a. aushilfsweise erneut bei Vicious Rumors) angenommen hätte - den „Höllenstern“ hat er zu Freude seiner Fans dennoch nicht erlöschen lassen.

Im Gegenteil, „The Voice“ und seine Mannen verstehen es immer noch perfekt filigranen US Power Metal zu intonieren und haben mit “This Wicked Nest“ einen brandneuen Nackenbrecher anzubieten, der auf Anhieb mitzureißen versteht. Ebenso rasch lässt sich auch feststellen, dass sich die Mannschaft (zu der neben James immer noch der seit knapp 30 Jahren an seiner Seite die dicken Saiten rupfende Jerry Abarca, die beiden Gitarristen Larry Barragan und Robert Trevino (die beide schon Mitte der 80er bei Helstar aktiv waren, sich danach aber vom Acker machten und erst seit 2006 wieder mit dabei sind)sowie der erst seit dem letzten Album das Drumkit vermöbelnde Michael Lewis zählen) offenbar beim Komponieren ein wenig „kontrollierter“ vorgegangen ist.

Aber keine Angst, Helstar sind weder „ausgewimpt“, noch folgt die Truppe irgendeinem Trend, den Unterschied zum Vorgänger macht in erster Linie die Tatsache aus, dass die zuletzt geradezu im Übermaß vorhandenen Thrash-Elemente wieder in den Hintergrund gerückt wurden, auch wenn diese Zutaten nicht vollständig eliminiert wurden und für gehörige Härte sorgen.

Keine Ahnung, ob sich die Herren diverse Schelten für das offenbar nicht allerorts goutierte, extrem Thrash-lastige 2010er Brett “Glory Of Chaos“ zu Herzen genommen haben, Fakt ist jedenfalls, dass auf dem aktuellen Dreher neben der einmal mehr unnachahmlichen, exquisiten Gesangsdarbietung von James erneut jene wunderbar filigranen Gitarren-Passagen sind, die den Hörer in den Wahnsinn treiben. Hel-Yeah!

Bewertung: 8,5 von 10

Tracklist:
01. Fall of Dominion
02. Eternal Black
03. This Wicked Nest
04. Souls Cry
05. Isla de las Munecas
06. Cursed
07. It Has Risen
08. Defy the Swarm
09. Magormissabib


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