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Hexentanz in Berlin - Walpurgisnacht

29.-30.04.2022 - Berlin @ Orwohaus: Unser Vorbericht


Endlich wieder Konzerte! Nach über zwei Jahren COVID-bedingter Abstinenz von größeren Konzerten kann ich nun endlich wieder durchstarten – und das auch noch mit einem echten Knaller: der Walpurgisnacht. Wer jetzt erstmal an Hexentänze auf dem Brocken denkt, liegt falsch.

Die Walpurgisnacht ist der Ableger des seit einigen Jahren recht erfolgreichen De Mortem et Diabolum, weshalb ich zum Glück auch nur zum Berliner Orwohaus reisen muss und nicht in den Harz.




Wie auch das letzte DMED wurde das Debüt der Walpurgisnacht schon einmal verschoben, weshalb die Vorfreude hier natürlich ins Unermessliche steigt. Erwarten kann man feinste schwarzmetallische Klänge aus allen möglichen Permutationen des Genres

Los geht es am Freitagnachmittag im tiefsten Underground, aber mit vertrauten Gesichtern. NOSTURAACK aus Schwerin inklusive ZO-Kollege Schaacki geben sich die Ehre und kredenzen dem Publikum düster-melodische Black Metal-Klänge. Danach wird erstmal einen Gang (und ein paar BPM) zurückgeschalten. PRAISE THE PLAGUE und MORAST bieten knackige Doom-Hymnen mit tiefschwarzem Anstrich. Harter Tobak, dabei sind wir immer noch beim Nachmittagsprogramm!

Den Abend läuten dann HALLIG ein, die sich mit ihrem abwechslungsreichen (aber durchweg epischen) Take des Genres anschicken, die Halle zum Wackeln zu bringen. Auch danach bleibt es hochgradig atmosphärisch. GRIFT aus Schweden spielen Black Metal mit einem heftigen Folk-Einschlag und sind wahrscheinlich die ruhigste Band des Abends.

Letztendlich ist dies aber nur die Ruhe vor dem Sturm, denn pünktlich zur Prime Time folgt der erste Headliner mit IMPERIUM DEKADENZ. Die Schwarzwälder haben sich in ihrer nunmehr fast zwanzigjährigen Bandgeschichte als eine der absoluten Instanzen der deutschen Black Metal-Szene etabliert und sind ein ziemlich konstanter Qualitätsgarant. Anschließend stehen mit YOTH IRIA zwei ehemalige ROTTING CHRIST – Mitglieder auf der Bühne, die auch mit ihrem neuen Projekt in eine ähnliche Kerbe schlagen. Den Abschluss bilden dann noch die Hallenser von WANDAR, die mit ihrem aktuellen Album „Landlose Ufer“ einen richtigen Knaller im Gepäck haben, der live sicher richtig Laune machen wird.

Auch am Samstag startet das Programm in eher unbekannten Gefilden – und doch ganz lokal. Für STIRIAH ist der Auftritt bei der Walpurgisnacht quasi ein Heimspiel. Vielleicht kann man von den Berlinern gar den ein oder anderen Song von ihrem neuen Album erwarten, das im Mai erscheint.

Anschließend spielt mit A SECRET REVEALED wahrscheinlich die Band auf, die am weitesten aus dem Rahmen fällt.

Die Würzburger kombinieren ihren Schwarzmetall mit deutlichen Death- und Metalcore-Einflüssen und stechen damit deutlich aus dem restlichen Lineup heraus.

Auf diese wilde Mischung folgt dann erstmal ein wenig Entspannung mit den epischen Black-Doomstern VELNIAS, bevor die thüringischen Folk-Black Metaller von MOSAIC die Möglichkeit bekommen, dem Publikum ihr gerade einmal sieben Tage altes neues Album „Heimatspuk“ zu präsentieren. Danach geht’s sofort von null auf hundert, denn KRATER setzen den eher atmosphärischen Klängen ihrer Vorgängerbands nun dreckiges Highspeed-Geknüppel entgegen.

Doch schon kurze Zeit später sind wir wieder bei folkiger Epik mit den Pagan Metallern von HORN, die ebenfalls ein neues Album in den Startlöchern haben, das in nur wenigen Wochen das Licht der Welt erblicken soll. Doch all dies wirkt fast nur wie Vorgeplänkel, betreten dann doch mit PANZERFAUST eine der vielversprechendsten Bands des modernen Black Metal die Bühne, die mit den ersten beiden Alben ihrer „Suns of Perdition“ - Reihe bereits neue Maßstäbe in Sachen Originalität und thematischem Tiefgang setzen. Für mich wohl die Band auf die ich mich am meisten freue. Zum Schluss des Festivals fegt mit KAMPFAR noch ein Urgestein des norwegischen Black Metals durch die Halle. Auch hier sind die Erwartungen hoch, denn obwohl die Truppe um Frontmann Dolk bereits seit Mitte der Neunziger eine Hausmarke sind, klingen sie noch immer so frisch wie am ersten Tag.

Alles in allem also ein vielversprechendes Lineup, das höchste Qualität von der ersten bis zur letzten Minute verspricht. Wer trotzdem noch skeptisch ist, der kann sich mit den in der folgenden Playlist zusammengestellten Hörproben doch noch überzeugen lassen:

Und wer jetzt Bock hat, auch die Walpurgisnacht im Orwohaus zu feiern, sollte sich schleunigst auf den Weg machen!




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