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HOUND OF ZEUS – Echoes Of The Besieged (2024)

(9.101) Maik (7,1/10) Black Metal


Label: DIY
VÖ: 19.04.2024
Stil: Black Metal






„Echoes Opf The Besieged“ ist die Debüt-EP von HOUND OF ZEUS. Das Ding ist bereits im April 2024 erschienen, doch erst vor einigen Tagen bei mir reingeschneit. Besonders viele Informationen findet man nicht über dieses Projekt eines gewissen Sebastian Loos, weshalb es mal wieder an mir liegt, mir genügend Text aus den Fingern zu saugen.

Vier Songs befinden sich auf der EP, welche stilistisch im Black Metal verankert ist. Genaugenommen im eher melodisch/atmosphärischen Black Metal. Dabei kann es auch mal schneller zugehen, aber immer mit leicht melancholischen Melodien versehen. Teilweise erinnerte mich die Mucke an HADES ALMIGHTY, besonders der Titelsong „Echoes Of The Besieged“ hat doch eine eher getragene Note.

Die frostig kalten Gitarren, die permanent an den Synapsen herumsägen und der typisch harsche Schwarzmetallgesang erschaffen so eine ziemlich beklemmende Atmosphäre. Doch obwohl der Song am Ende noch ein bisschen Fahrt aufnimmt, plätschert er doch ziemlich monoton aus den Boxen.

Der Plätschereffekt tritt auch sonst ab und an ein wenig auf, da die Gesangslinien eher einer Art Erzählmodus folgen, ohne ein sichtlich erkennbares Strophe/Chorus-Schema. Dabei hat die Mucke durchaus etwas, nur sind die Tracks für die doch teils minimalistische Songstruktur ein wenig zu lang konzipiert.

Gerade bei „Liberation“, der doch über interessante Wechsel zwischen schnellen und langsamen Parts verfügt, sind die sechs Minuten doch ein wenig ausufernd. Da kommt „Kissing The Abyss“ schon etwas knackiger ums Eck. Nun, es sollte klar sein, dass dies natürlich eine Frage des Geschmacks ist. Wer den atmosphärischen Spielarten des Schwarzmetalls eher zugeneigt ist als dem bösigen Tod-und-Teufel-Geschepper, wird sicher anhand meiner Worte fragend mit dem Kopf schütteln. Mir gefällt der Ansatz, den die Musik auf „Echoes Of The Besieged“ offenbart, letztlich geht mir die Sache aber ein klein bisschen zu wenig auf den Punkt.

Nun habe ich genug gemeckert, denn insgesamt stellt der Viertracker einen gelungenen Einstand dar, und wer auf melancholisch angelegten melodischen Black Metal steht, kann hier sicher ohne Weiteres mal ein Probehören riskieren. Die EP gibt es momentan nur als digitale Version, kann aber für wenig Kies von der Bandcampseite von HOUND OF ZEUS.

Anspieltipp: „Shattered Hope“


Bewertung: 7,1 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Shattered Hopes
02. Kissing The Abyss
03. Echoes Of The Besieged
04. Liberation




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