Hell Fuckin Yeah!!! Hypocrisy sind wieder da. Der Herr der Augenringe Peter Tägtgren, Mikael Hedlund und Horgh sind nach vier Jahren Albumabstinenz wieder zurück im Death Metal Universum. Im Schlepptau haben’se ihr frisch eingetütetes Werk „End of Disclosure“. Tja was soll man über eine jahrelang erfolgreich agierende Band wie Hypocrisy und dem umtriebigen Bandchef noch großartig vorweg schreiben??? Außer das übliche blabla wie groß die Erwartungen an das neue Album sind usw., da fällt mir nix dolles neues mehr ein. Also lass ich es sein und gehe gleich zum Eingemachten über.
Den Anfang mach der bereits vorab vorgestellte Titeltrack. Ein typischer epischer Kracher mit einem starken Refrain der zum mitgröhlen einladen tut und Live bestimmt bestens funktionieren sollte. So und nu die Köpfte eingezogen. „Tales of thy Spineless“ kommt im Tiefflug angeschossen. Horgh packt zum ersten Mal seine Blastattacken aus, der Meister seine tiefen Growls und ab geht’s im Schweinsgalopp. Im Mittelpart wird zwar das Tempo etwas raus genommen aber dann knallt das wieder mächtig rein. Ein geiles Geschoss. Tempomäßig kann „The Eye“ da nicht mithalten. Dafür ist der Track saumäßig Heavy und hat eine starke Hookline. Was ich persönlich bei den ollen Schweden immer so geil finde, ist die Mischung aus epischen und schnellen Songs. Wo ich grad von schnellen Songs rede, der kommt in Form von „United we Fall“. Auweia was Horgh da mit seinem armen Drumkit veranstaltet, dass kann einem schon etwas leidtun. Naja das kann sich bei dem geschmeidigen „44 Double Zero“ wieder erholen. Und so kommen wir zu meinem Sorgenkind des neuen Silberlings. „Hell is where I stay“ ist zwar Tonnen schwer und wälzt sich zäh wie Lava durch die Lauscher ist aber auch so was von strunzen Langweilig. Besser gehen da schon „Soldier of Fortune“ und der Nackenbrecher „When Death Calls“ ab. Und was die Produktion angeht, die ist wie immer fett und knallt ordentlich aus den Boxen. Also genau richtig, um seinen Nachbarn Heavy Metal etwas näher zu bringen Grins!!! Der Rausschmeißer „The Return“ kommt leider viel zu früh. Ruhig beginnend mit akustischen Gitarrenspiel, dann mit geilem Riffing und großer Melodie. Ein würdiger Abschluss, nachdem man gleich wieder die Starttaste drücken wird (also ich auf jeden Fall). Da die ganze Scheibe ziemlich geil ist, ist das Thema Anspieltipp super einfach. Und zwar nehm ich „End of Disclosure“ und „Tales of thy Spineless“.
Fazit: Tja was soll ich sagen. Ich glaube Hypocrisy haben in ihrer langen Karriere noch nie ein richtig schlechtes Album gemacht. So auch dieses Mal nicht. „End of Disclosure“ ist richtig stark geworden und hat wieder einige potentielle Hits auf Lager.
Bewertung: Bärige 8,8 von 10 Punkte
Tracklist:
01. End of Disclosure
02. Tales of thy Spineless
03. The Eye
04. United we Fall
05. 44 Double Zero
06. Hell is where I stay
07. Soldier of Fortune
08. When Death Calls
09. The Return