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IGNITION – Vengeance (2023)

(8.545) Timo (9,8/10) Power Metal


Label: Doc Gator        
VÖ: 15.09.2023                   
Stil: Power Metal






Die Duisburger mit ihrem nunmehr dritten Langspieler. Seit 2014 beackern die Herren schon den Underground und sind jetzt auf dem vielversprechenden neuen Label Doc Gator gelandet. Auf 50 Minuten servieren die Ruhrpotter Ignition dabei interessant gestalteten Power Metal, der keinesfalls nach üblichen Genre-Schablonen gestaltet ist, was der Angelegenheit reichlich Frische verleiht. Das führt zu der Ansicht das es musikalisch angenehm kurzweilig zu Werke geht, und die Spielzeit reichlich schnell verstreicht.

Dabei mischt man klassischen melodischen Teutonenstahl der Marke früher Rage bis Blind Guardian, angereichert mit Iced Earth und Iron Maiden Seitenhieben. Zusätzlich geht’s dabei mal melodisch thrashig zu Werke und ebenso schwedischer Göteborg-Sound, untermauert eine muntere eigene Ansicht ihrer Art von Power Metal. Dabei geht es temporeich, mal heavy im Midtempo und jederzeit melodisch ergreifend ans Eingemachte. Der Opener „Ignite The Fire“ begeistert da gleich zu Beginn. Das hymnische „Adrenaline“ und das herrlich gegen den Strom schwimmende „Beastmode“ greifen exzellent. Kaum überzeugender hat man zuvor groovigen, modernen Metal, und klassischen Metal entdecken können.

Klassisch schwedisch zeigt sich „Kingdom of Lies“, dass auch thrashige Züge hat. Das mal getragene „A New Dawn“ setzt ein intelligent eingebundenes Gegenspiel. „Betrayal“ mit einer packenden Amon Amarth Power früherer Tage, das massive Riffgewitter „We Were The Shieldwall“, und auch „The Funeral“, mit Folk Metal Momenten, die aufgrund der getragenen Struktur auch an epischen Doom, im Stile von Doomsword erinnern, weisen ein enormes Potential auf.   

Den Duisburgern Ignition ist hier ein bärenstarkes Album gelungen. Das ausbricht, aus dem zu oft vorgefertigten Genrekorsett, wo die Haltbarkeitsdauer längst überschritten scheint. Ignition verkörpern spannenden Power Metal, der melodisch und energisch seinen eigenen Pfad verfolgt und viel mehr zu bieten hat, als man zuerst annehmen mag. „Vengeance“ ist ein hoffnungsvolles und atemberaubend stimmiges Album geworden, das viele Bands aus der Gemengelage in den Schatten stellt. Warum? Überzeugt euch selbst.  


Bewertung: 9,8 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Ignite The Fire
02. The Wounds That Cause The Pain
03. Adrenaline
04. Beastmode
05. Kingdom of Lies
06. A New Dawn
07. The Rise
08. A Dark Fate
09. Betrayal
10. We Were The Shieldwall
11. The Funeral
12. The Final Hour  




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