Label: Massacre Records
VÖ: 23.08.2019
Stil: Death Metal
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Illdisposed ist eine dieser Bands, die live immer gehen, einen arschvoll genialer Songs im Set haben und im Gegensatz dazu ebenso viele Lückenfüller auf den Alben verteilen. Was wäre das für ein genialer Streich, wenn die Dänen es einmal schaffen würden, ein solches Killeralbum zu veröffentlichen, auf dem nur Hits stehen. „Reveal your soul for the dead“ ist leider einmal mehr keins davon geworden, im Gegenteil, denn ich empfinde Album Nummer 14.Album als eines der schwächsten in der Discographie der todesbleiernden Musikanten. Nein. Ganz so schlecht ist es nicht, aber es bleibt weit unter den Möglichkeiten, welche den Nordmännern zur Verfügung stehen.
Es beginnt mit einem schön gezockten Intro, um danach mit dem quasi Titelsong die groovenden Festspiele einzuläuten. Leider kann der Beginn nicht ansatzweise das halten, was man sich als Fan dieser Band erwartet hat. Ich kann es halt persönlich absolut gar nicht leiden, wenn die Dänen mit Blastbeats hantieren, anstatt sich auf ihre Stärken zu besinnen, die sicherlich nicht im Hochgeschwindigkeitsbereich liegen. Dafür geht die erste singleauskopplung „With hate“ immer noch richtig steil und präsentiert die Band in der Verfassung, wie wir sie uns wünschen. Hart, midtempolastig und einfach ohne Umwege in die Fresse. Gut, das mit den beiden nächsten Songs „This is our calling for the end“ und „What will I become“ die Messlatte hochgehalten wird und dass sich das Gitarrenduo Hansen / Ken sich mit tollen Soli ausweisen und hervortun können. Danach plätschert das Album allerdings leider ziemlich dahin, die Songs rutschen in das eine und purzeln ohne hängen zu bleiben aus dem anderen Ohr wieder raus, was bei einer Band mit solch einem Potential einem gewissen Armutszeugnis gleichkommt. Ich habe es mehrfach versucht und mein Kopf hat immer wieder spätestens nach „We are one“ ausgeschaltet.
Die Produktion ist fett und ganz im Sinne von Illdisposed, das Artwork finde ich ein wenig zu spartanisch, die musikalische Technik ist wie immer vorbildlich und Bo macht seinem Spitznamen als Subwoofer einmal mehr alle Ehre. Warum kann denn das Album zum Teufel bei mir einfach nicht komplett zünden?
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Reveal your soul…
02. …for the dead
03. With hate
04. This is our calling for the end
05. What will I become
06. We must endure
07. To sail you away
08. We are one
09. Drink it all
10. She’s not in our way
11. All is sworn
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