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IMMORTAL SYNN – Force of habit (2021)

(7.100) Olaf (8,4/10) Thrash Metal


Label: DIY / Against PR
VÖ: 07.05.2021
Stil: Thrash Metal

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Ich mag Denver! Die Broncos in der NFL oder die Avalanche in der NHL sind mir beileibe nicht unsympathisch und auch Havok, die ebenfalls aus Colorado stammen, haben es mir angetan. Das wird sich nicht ändern, denn auch Immortal Synn, eigentlich mit den typischen Motörhead-Pünktchen über dem Ypsilon, welches mein Programm aber partout nicht hergeben wollte, ist eine Band, die es durchaus schaffen könnte, denn was der Fünfer auf seinem zweiten Album anbietet, ist verdammt nochmal gut und vor allem abwechslungsreich wie Hölle!

Die Katalogisierung „Thrash Metal“ ist vielleicht ein wenig irreführend, denn das Quintett hat unfassbar viele Einflüsse, wie man bereits beim Opener „Anamnesis“ hören kann, der mit einem schönen Riffing und einen an Fifth Angel erinnernden Gesang einen starken Einstieg markiert, mit Thrash aber ebenso wenig zu tun hat, wie der HSV mit dem Bundesliga Aufstieg. Die Abwechslung beginnt dann beim zweiten Song „Fight the prince“, der einen Haufen geiler Ideen beinhaltet, wobei mir gerade der funky Mittelteil im Stile von Mordred unglaublich gut gefällt, bevor man ein wenig zu thrashen beginnt. Auch „F.U.D.C.“ geht gut nach vorne, allerdings scheint mir hier Frontmann Duel Shape ein wenig indisponiert zu sein, denn das klingt ziemlich schief, wo hingegen auf dem echt griffigen Speeder „The ballad of Marvin Heemeyer“ wieder alles im Lot zu sein scheint.

Ein echter Killer ist das sehr kurz geratene „The mailman song“, der von seinem strukturierten Chaos her sehr an S.O.D. erinnert und mächtig Laune verbreitet. „Nuclear terror“ kommt dann sogar mit Blastbeats um die Ecke und einem tollen Solo in der Mitte, welches gut und gerne auch auf Megadeth‘ „Rust in peace“ hätte stehen können. Warum allerdings mit „Satan’s tavern“ ein richtiger Stinker folgt, bleibt mir ein Rätsel. Lediglich der „Drunken sailor“ in der Mitte des Songs sorgt für ein Grinsen und dafür, dass das Teil nicht komplett den Bach runtergeht. „Denver nights“ hat dann einen flotten Punk Anstrich, der Titeltrack stampft gut durch das Unterholz, wo hingegen der Rausschmeißer „Whiskey II (ja, Herr Zander, das Gesöff wird hier wirklich SO geschrieben) The wrath of corn“ als vollkommen überflüssig irisch angehauchte Trinkerhymne vollkommen übers Ziel hinausschießt und eine höhere Bewertung verhindert.

So gut wie das Album tatsächlich ist, so habe ich mehrfach das Gefühl gehabt, dass die Jungs irgendwie noch nicht so ganz wissen, wohin die Reise gehen soll. Die 10 Songs klingen wie eines meiner Mixtapes aus den Achtzigern, wo ich immer versucht habe, eine gesunde Mischung aus allen harten Stilen zu einem absoluten Hörvergnügen zu kombinieren, was ebenso nicht immer gelang wie Immortal Synn auf „Force of habit“, aber dennoch Spaß und Lust auf mehr macht!


Bewertung: 8,4 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Anamnesis
02. Fight the prince
03. F.U.D.C.
04. The ballad of Marvin Heemeyer
05. The mailman song
06. Nuclear terror
07. Satan’s tavern
08. Denver nights
09. Force of habit
10. Whiskey II: The wrath of corn





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