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IMPALEMENT – The dawn Of Blackened Death (2023)

(8.576) Maik (9,2/10) Black Death Metal


Label: DIY
VÖ: 27.10.2023
Stil: Black Death Metal






2020 kam die erste Scheibe von IMPALEMENT raus. Damals hatte sich Mastermind Beliath noch mit Sessionmusikern umgeben, wie Torturer von BETHLEHEM, aber auch Helmuth von BELPHEGOR gab da ein paar Gitarrenparts zum Besten. Torturer war ja auch mal bei BELPHEGOR und so kursierten dann schon Sprüche, die IMPALEMENT als BELPHEGOR 2.0 bezeichneten.

Mir war damals schon klar, dass dies nicht zutreffend war. IMPALEMENT waren düsterer, nicht ganz so plakativ und provozierend. Aber eben mindestens genauso gut. Zudem hat mich die Platte voll abgeholt, sodass sie sogar in meinem Einkaufskorb gelandet war. Demzufolge war ich bannich gespannt, ob die Combo diesen Qualitätsstandard halten kann. Und ja, sie kann.

Beliath hat zwar mittlerweile eine komplette Band zusammengekarrt, allerdings nur für die Livepräsenz. Den Zweitling „Dawn Of Blackened Death“ hat er wieder mit Torturer im Alleingang aufs Band gehämmert. Und der Albumtitel beschreibt treffend den Stil, den IMPALEMENT fahren. Die Dämmerung des geschwärzten Todes. Genauso intensiv, treibend und düster wie man das vom Debüt kennt. Treibende, messerscharfe Halbtonriffs sägen die Hirnschale auseinander und die morbide düsteren Vocals säbeln gnadenlos in der graurosa Masse herum, dass es eitel Freude hat.

Gerade die Vocals machen einen entscheidendes Stilelement aus. Eher düster und rauh und, ja, fast nihilistisch wirkend, erschaffen sie eine besondere Amosphäre. Wenn Nietzsche eine Black Metal- Band wäre, sie hieße IMPALEMENT. Die Fähigkeit, gleichermaßen desolat und energiegeladen zu wirken, haben IMPALEMENT zur Kunstform erhoben.

Die Band lässt keinen Raum für ruhige Phasen. Hier gibt es von der ersten bis zur letzten Minute straight auf die Fresse, und das nicht etwa mit stumpfem Geprügel, sondern mit messerscharf durchdachten Strukturen, die fast beängstigend wirken.

„The Dawn Of Blackened Death“ ist, wie schon der Vorgänger, in Eigenregie entstanden. Man sieht, man braucht nicht unbedingt ein Label in heutiger Zeit, um brutalst geile Mucke zu veröffentlichen. IMPALEMENT haben dies ein weiteres Mal bewiesen. Wer auf einen Mix aus Death und Black Metal abfährt, der auch ordentlich Kniegas gibt, ist bei „The dawn Of Blackened Death“ gut aufgehoben. Und wer das Debüt „The Impalement“ nicht kennt, sollte das gleich mitbestellen.

Anspieltipp: „Legio Nihil“ und „The Old Ones“


Bewertung: 9,2 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. The Herd Marches On
02. Dawn Of Blackened Death
03. Legio Nihil
04. The Old Ones
05. Will To Power
06. Death To The Gods
07. Chosen By Tragedy




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