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IMPALEMENT – The Impalement (2020)

(6.320) Maik (9,2/10) Blackened Death Metal

Label: DIY
VÖ: 30.04.2020
Stil: Black Death Metal

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Ja scheiß die Wand an, wie geil ist das denn? Wer hätte gedacht, dass mich heutzutage noch ein Werk aus der Sparte Blackened Death Metal derartig abholt. Welches Label war denn so clever, diese Band zu signen…Moment…Eigenproduktion? Steh ich jetzt im Wald, oder was? Wo kommen die her? Ah ja…Schweiz…Klaro, keine weiteren Fragen mehr. Kann ja nicht so geil sein, wie aus Schweden oder so…Sagt mal, habt Ihr eigentlich den Arsch offen? Was hier aus den Boxen hämmert, ist absolute Oberliga!

Schon vor zehn Jahren hat Beliath angefangen, Songs zu schreiben, die seiner Vision von Black Death Metal entsprachen. Nun hat er zusammen mit Ex-BELPHEGOR-Drummer Torturer diese Platte veröffentlicht, die mich wirklich schon beim ersten Hördurchgang total begeistert hat. Das geht schon mit dem Opener aka Titelsong los. Das stimmt schon mal alles. schwarzmetallisches Riffing mit todesmetallischem Druck, auch der Gesang zwischen Black-Kreischen und Death-Röcheln perfekt eingenordet. Das kommt so richtig fett. Nun gut, meist ist es ja so, dass der Opener so ein bisschen der Anheizer ist, und der Rest dann irgendwie so dahindümpelt. Damit dürft Ihr aber hier nicht rechnen, denn auch weiterhin machen IMPALEMENT keine Gefangenen. Dabei wird auch nicht stur durch das Album geholzt, sondern auch eine mächtige Portion Abwechslung eingebracht. Wie zum Beispiel bei „Alma Pater“, welches ein getrageneres Riffing offenbart, aber dennoch ordentlich Druck auf die Fontanelle bombt. Bei „I Am All“ kommt auch kurz weiblicher Sprechgesang vor, der ein wenig an CRADLE OF FILTH erinnert, was nicht verwundern sollte, ist dafür doch Sarah Jezebel Deva verantwortlich, die ja auch schon bei den Schmutz-Wiegen-Mannen tätig war.

Bei „Satan’s Fire In My Eyes“, meinem persönlichen Favoriten auf diesem Album, steuert mighty Helmuth von BELPHEGOR ein Gitarrensolo bei, und zum Schluß, „Thus Spoke I (Götzendämmerung)“. Was ein Brett! Ja der gute alte Nietzsche mal wieder. „Gott ist tooooooot!“ Und plötzlich kuckt man wie bedeppert aus der Wäsche, weil das Album schon wieder rum ist. Fazit: Hier habt Ihr ein fettes, brachiales, aber dennoch mit Melodien nicht geizendes Megaoutput an Black-Death Metal, welches sich jeder ernstzunehmende Fan dieser Spielart sofort eintüten sollte. Hier ist einfach nur der absolute fucking Alarm. Schmeißt BELPHEGOR, DESULTORY und die „Slaughter Of The Soul“ von AT THE GATES in einen Topf, rührt gut um, und ihr bekommt annähernd einen gewissen Eindruck von dem, was IMPALEMENT so draufhaben. Klar, Black Death Metal wird hier nicht neu definiert, aber es wird aus den bekannten Zutaten ein absolut schmackhaftes Gericht gebraut, welches kaum Wünsche offenlässt. Das ganze Geschäft wird noch gekrönt von einem genialen Artwork von Carlos Aguilar, welches schon optisch klarstellt, dass hier keine Kuschelmucke läuft. Diese selbstproduzierte Debutscheibe ist ein verdammtes Manifest, und ich bin gespannt wie Satans Lumpi, was uns aus dem Hause IMPALEMENT noch so zu Ohren kommt in Zukunft. Fettes Brett!!! Kaufen!!! Sofort!!!

Anspieltips: „The Impalement“ und „Satan`s Fire In My Eyes“

Bewertung: 9,2 von 10 Punkten

Tracklist:
01. The Impalement
02. The Tombs Of The Silent
03. Within The Court Of Rats
04. Alma Pater
05. I Am All
06. Satan’s Fire In My Eyes
07. Thus Spoke I (Götzendämmerung)


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