Label: Transcending Obscurity
VÖ: 20.10.2018
Stil: Science Fiction Black Metal
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Black Metal in space? Klingt am Anfang irgendwie nach „Freitag, der 13.-Jason im Weltall“, also völlig bescheuert und surreal. Doch wenn ich schon bei Zitaten bin, zitiere ich mal William Thacker aus „Notting hill“, der meinte: „Surreal…aber schön!“ Das passt dann wieder auf die Kalifornischen Schwarzwurzler von Imperialist, die mit ihrem ersten vollständigen Longplayer namens „Cipher“ und einem mehr als interessanten Science Fiction Konzept schon von Anfang an meine Neugier weckten, die nach mehrmaligem Hören dieses musikalischen Kleinods in schiere Begeisterung umschlug.
Ich finde eh, dass das nicht unbedingt der räudige Black Metal ist, für den unser Schaacki oder Marcus eher prädestiniert wären, sondern vielmehr eine eloquente Mischung aus ein wenig Bathory, Dissection und vor allem The spirit darstellt, die so halbwegs in der gleichen Liga spielen wie die vier Kalifornier und viele Parallelen aufweisen. Es ist rabenschwarz, teilweise mit schönen Todesblei Referenzen und vor allem mega abwechslungsreich und mitreißend. Egal ob die Jungs mal ein wenig die Bremse anziehen oder blastend durchs Unterholz rödeln, es ist stets und ständig ein roter Faden vorhanden, der sich angenehm durch jeden Song zieht, diese gekonnt miteinander verbindet und somit für ein durchgehend großartiges Klangerlebnis sorgt. Frontmann Sergio Soto ist auch nicht nur ständig am keifen, sondern variiert seine Stimmlage je nach Ausrichtung des jeweiligen Liedguts und macht selbst für einen normalerweise dem Black Metal nicht so zugewandten Menschen wie mir die Musik packend und mitreißend. Auch Anspieltips zu nennen würde dem Gesamtkonzept dieser großartigen Scheibe nicht gerecht werden, die ebenfalls mit einem famosen Coverartwork und einer gigantischen Produktion für weltweites Aufsehen sorgen wird, da bin ich mir fast sicher.
Man kann unserem Lieblingsinder Kunal Choksi und seinem phänomenalen Label Transcending Obscurity nur gratulieren und gleichzeitig die Frage stellen, wo der Kerl immer diese brillanten Bands findet, um diese dann wie Merlin aus dem Hut zu zaubern. Mit Imperialist hat der Gute jedenfalls erneut eine absolute Granate am Start, die mich mit „Cipher“ komplett abholt, begeistert und auf mehr hoffen lässt. Leute, lasst Euch dieses wunderbare Stück Musik nicht entgehen, es wäre ein epochaler Fehler!
Bewertung: 9,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Continuum
02. The singularity
03. Advent anathema
04. Splendor beneath an ancient perma
05. Umbra tempest
06. Chronochasm
07. Binary coalescence
08. The dark below (Crota’s end)
09. Mercurian dusk
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