Label: Transcending Obscurity Records
VÖ: 15.12.2023
Stil: Black Metal

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Cooles Logo haben IMPERIALIST auf jeden Fall schon mal. Passend zum Science-Fiction Thema, dessen sie sich angenommen haben. Genau wie das Coverartwork, welches eine Alieninvasion in apoklayptischen Rottönen zeigt. Musikalisch haben sich die Knaben den Schwarzmetall auf die Flügel ihrer Raumjäger gemalt.

Die Band hat schon zwei Langspieler auf dem Kerbholz und legen nun noch mal eine EP nach. Zu Beginn gibt es eine Art Intro mit Sci-Fi-Geräuschen, die wohl das Nahen der vogonischen Abrißflotte darstellen soll, doch dann geht es richtig zur Sache. Mit rasendem Tempo und Präzision schmettern IMPERIALIST ihre Songs durch die Galaxis. MARDUK könnte man als Vergleich heranziehen, und vielleicht, mit viel Phantasie, auch noch NECROPHOBIC. Allerdings erreichen die kalifornischen Imperialisten nicht ganz das Level ihrer schwedischen Stilkollegen.

Dabei ist die Mucke schon irgendwie cool, treibend und zieht ordentliche Brandspuren durch die kalifornischen Wälder. Und allein genommen machen die Songs allesamt einen sehr guten Eindruck. Der kalte, trostlose Black Metal, der fast ständig in rasendem Tempo unterwegs ist, hat durchaus seinen Reiz.

Leider sind die Songs doch alle etwas ähnlich gestrickt, was es teilweise schwer macht, sie auseinanderzuhalten. Der eher wenig refrainorientierte Gesang ähnelt sich doch ziemlich und auch das ständig stakkatomäßige Drumming sorgt für eine etwas störende Nivellierung der Tracks. Etwas aus dem Rahmen fällt einzig „Quiescent Terror“ mit einem Gesangspart, der mich irgendwie an DESULTORY erinnert.

Man hat insgesamt aber das Gefühl, einem einzigen Song zu lauschen, der zwar ordentlich Rabatz macht, auf Dauer aber ein wenig zu plätschern droht. Dennoch finde ich das Scheibchen recht cool. Die Balance zwischen schwarzmetallischer Räudigkeit und einer klaren Produktion ist gut gemeistert worden. Empfehlen möchte ich „Quantum“ all denen, die von dieser Mucke nicht genug kriegen können. Ich wage aber zu behaupten, daß von den Songs nicht allzuviel im Hirnkasten hängenbleibt.

Anspieltipp: „Quiescent Terror“

TRACKLIST:

01. Gateway (Intro)
02. Echoed Demise
03. Quantum Annexation
04. Call Of Vulcain
05. Quiescent Terror