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H-J

IN EXTREMO

Kunstraub (2013)

In Extremo sind eine Marke in Deutschland und eigentlich immer ein Garant für mindestens zwei bis drei richtige Gassenhauer pro Platte, doch was die Mannen hier auf „Kunstraub“ bieten, ist so dermaßen langweilig, belanglos und zuweilen peinlich, dass ich mehrmals checkte, ob es sich wirklich um die Band handelt, die mit „Sünder ohne Zügel“, „Mein rasend Herz“ oder „Weckt die Toten“ durchaus Genreklassiker vorzuweisen haben. Leider bestätigte sich meine Prüfung und dementsprechend entsetzt war ich, was ich hier hörte.

Produktionstechnisch kann man In Extremo nichts vorwerfen, das passt wie eigentlich immer, doch es findet sich einfach nicht ein einziger richtiger Ohrwurm auf der Platte, der stattdessen mit absolut plakativen Texten und zum Teil echt furchtbaren Reimen daherkommt. Da war die Kindergartengruppe meines Sohnes früher weitaus innovativer. Bestes Beispiel hierfür ist „Himmel und Hölle“, der einfach nur nervt und einem die Synopsen zertrümmert. Oder das musikalisch eigentlich recht ansprechende „Doof“, welches allerdings dem Titel entsprechend textlich ebenso daherkommt und es mit seiner Metaphorik vollkommen übertreibt. Manchmal keimt allerdings auch die eigentliche Genialität von In Extremo auf, denn der Refrain bei „Wege ohne Namen“ ist cool und der Text auf „Feuertaufe“ ebenso, doch das war’s dann auch schon…und das kann bei einer solch großen Band einfach nicht der Anspruch sein. Da passt es nur zu gut, dass man mit „Belladonna“ einen richtig peinlichen Schunkel Song mit Stadion Charakter mit draufgepackt hat, der den mittlerweile riesigen Status von In Extremo musikalisch untermauert.

Sorry, aber „Kunstraub“ ist so unwichtig wie die TSG Hoffenheim und wird in meinem Archiv in den Giftschrank wandern. Dass In Extremo damit dennoch Erfolg haben und ihre Die-hard Fans glückselig machen werden, steht völlig außer Frage. Ich halte das Album für das schwächste in der Karriere der Band.

Bewertung: Völlig belanglose 4,0 von 10 Punkten

Tracklist:
1. Der die Sonne schlafen schickt
2. Wege ohne Namen
3. Lebemann
4. Himmel und Hölle
5. Gaukler
6. Kunstraub
7. Feuertaufe
8. Du und ich
9. Doof
10. Alles schon gesehen
11. Belladonna
12. Die Beute


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