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IN SANITY "Ocean of Black" (2016)

(2.819) - Siggi (6,35/10)

Label: Independent
VÖ: 06.04.2016
Stil: Modern Melodic Death Metal

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Das 2011 gegründete Paderborner Quintett In Sanity veröffentlichte am 06.04.2016 das Album „Ocean Of Black“ und damit den Nachfolger zum 2014 erschienen Debüt „Gates Of Insanity“. Gute 51 Minuten Metal der Göteburger Machart in modernerem Gewand liegen vor mir und ich bin gespannt, bin ich doch Fan der guten alten In Flames und At The Gates.

Und los geht’s – nach dem Intro „Invasion“ startet „The Seer“ durch und mir wird schnell klar, die beiden Schwedengrößen haben Spuren hinterlassen, die aber nur als Einfluss gelten und nicht als Maßgabe für die Musik der Paderborner, so zumindest der erste Eindruck der ersten Songs (aber das soll sich im Verlauf der Scheibe ändern / leider).

Was mir sofort auffällt, ist der stark dominierende Gesang, der auf einigen Anlagen doch zu krass im Vordergrund stehen könnte, hier hat es der Tonmann aber sehr gut gemeint, sich mit dem Sänger der Jungs gutzustellen.
Alle 13 Songs sind in sich stimmig, der Sound der Instrumentenfraktion passt, für mich stellt sich dieses Album als eine Zeitreise dar, mir kommt es mit zunehmender Dauer vor, als würde ich eben etwas andere In Flames hören, in einem anderen Gewand, als sich die Schweden es heute darstellen – das Ganze ist nicht schlecht, und wird live garantiert für wehende Matten und ordentlich Action sorgen, jedoch muss ich gestehen, ab „Cosplay“ ist mir dann doch die Nähe zu den schwedischen Vorbildern sehr groß, zu groß und der Gesang ist mir zu sehr präsent (ich will nicht sagen „nervig“, das ist er nicht), dass es mir nicht mehr so gefallen mag, wenn auch die Strukturen und die Melodieführungen in den Songs wirklich gut sind, doch fehlt mir die Eigenständigkeit und das gesunde Verhältnis – Vocals zur Musik.

Bei aller eben geäußerter Kritik, In Sanity beherrschen Ihr Handwerk ,sehr gutes musikalisches Können trifft auf gutes Songwriting, was aber sehr an bekannte Größen erinnert, besonders auch in den ruhigen Passagen. Fans des melodischen Schwedentods mit moderner Attitüde dürfen hier auf jeden Fall ein Ohr riskieren.

Bewertung: 6,35 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Invasion
02. The Seer
03. Carved in Stone
04. Ocean of Black
05. Transcendence
06. Cosplay
07. When the Cataclysm Churns
08. All Life Fades
09. Hollow Tears
10. Inferno
11. Choice of Ends
12. Unforeseen Consequences
13. Force of Nature


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