Label: The sign records
VÖ: 11.09.2020
Stil: Hard Rock

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Gleich mit dem Albumcover hatten mich die Schweden sofort auf ihre Seite gezogen, denn auf dem vierten Album „High tides-Distant skies“ prangt ein Bauwerk, welches neben dem heimischen Brandenburger Tor mein Herz zum springen bringt: Die Golden Gate Bridge. Inwiefern der Titel mit DEM Wahrzeichen San Franciscos zu tun hat, werde ich hoffentlich bald ergründen können. Doch nicht nur das Cover hat sich sofort eingebrannt, auch die erneut herrliche Retro Mucke des Quartetts aus Linköping trifft mich sofort, auch wenn so manches ein wenig geklaut klingt.

„Burning sky“ hätte auch locker auf einem Boston Album stehen können, bei „Crimson past“ kann man prima „(Don’t) Fear the reaper“ von The blue Oyster cult mitsingen und „Owner of the lonely heart“ von Yes findet seine Reminiszenz in „Lost in a dream“. Dennoch ist man darüber nicht böse, in meinem Fall eher an schöne vergangene Tage erinnert, was die Musik von Night über das ganze Album hinweg sowieso schafft. „HTDS“ ist so eins dieser Alben, welches man perfekt beim Autofahren hören und sofort mitsummen kann. Und langweilig wird die ganze Soße auch beim x-ten Mal nicht, im Gegenteil, denn nach und nach wird man immer textsicherer und irgendwann ertappte ich mich dabei, wie ich fast das gesamte Album bereits zu einem großen Teil mitsingen konnte.

Ohrwürmer en masse, eine schön saubere Produktion und Kompositionen, die heutzutage auf jeder Classic Hard Rock Fete in Dauerrotation laufen würden. Dazu ein Underberg und ein frischgezapftes Engelhardt und fertig ist die Laube. Ganz starkes Album und der nun hoffentlich anstehende Durchbruch für die Schweden.

Bewertung: 9,2 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Shadow gold
02. Burning sky
03. Crimson past
04. Gailing in the black
05. Running away
06. Here on my own
07. Lost in a dream
08. Give me to the night
09. Under the moonlight sky