Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (10/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an



Donnerstag | Freitag | Samstag


TAG 3 - SAMSTAG, 15.08.2022


Leicht doomig angehauchter Sludge gab es zur Matinee von Motorowl und die Jungs machten einen verdammt schlanken Fuß. Für mich, der leider nur an diesem Tag mit Anwesenheit glänzen konnte, ein formidabler Einstieg in den letzten Abschnitt des 22er Party San. Das erste Bier schmeckte zu den mit schönen Hammond Klängen versetzten Mucke mehr als schmackofatzig und somit war mein Hunger geweckt. Und ist es nicht das, was die erste Band des Tages erreichen soll? [olaf]

Es ist ja schon bei fast allen Festivals Usus am Samstagvormittag den letzten Tag mit einer etwas anderen Band zu starten. Gern mal etwas Rock N Roll oder Funky oder eben mal mit relativ unbekannten Jungspunden. Diesmal sollte diese Ehre Caroozer aus Leipzig ereilen. Geweckt vom Bassdrum – Soundcheck wandelte ich noch etwas schlaftrunken zum Crew – Catering um mich an der leckeren Dampferbrause zu laben. Dabei erblickte ich zufällig das Backdrop der Band, welches optisch an das Pantera - „Cowboys from Hell“ - Cover angelehnt war. Dies weckte sofort mein Interesse.

Pünktlich um 10.00 Uhr gings dann auch gleich volle Kanne los. Die fünf Musikanten überraschten mit einen ordentlichen, groovie Southern Sound ala Down, Crowbar, Kingdom of Sorrow. Im Mittelpunkt sicherlich der Gesangsknabe, der amtlich zu brüllen, knurren und gar auch zu singen wusste. Sehr beachtlich was aus dem zarten Kerlchen so raus kam. Seine Mitstreiter standen ihm aber an nix nach. Wenn auch erst 2018 gegründet präsentierten sich hier keine Anfänger auf der Bühne.




Solide Kost mit viel Schmackes und viel Entertainment. Dies wussten auch die recht zahlreichen Zuhörer zu würdigen. Ihr Erstlingswerk „Grooveyard“ weiß auch defintiv zu überzeugen und ist eine Anschaffung wert. Und weil es so schön war, hab ich die Jungs gleich mal für unsere „The New Breed“ - Kolumne verhaftet. Mehr dazu demnext auf unserem Kanal. [schrod]

Als erste Band des Tages betrat gegen 12 Uhr mittags, zu nachtschlafender Zeit also, das ostfriesische Oldschool Duo Bernd und Jens, besser bekannt als Slaughterday, die Hauptbühne und zeigte gleich mal an, woran sich die restlichen Bands des Tages messen lassen mussten. Sägende Riffs, ein hoher Wiedererkennungswert und eine Band in absoluter Spiellaune präsentierte unter dem abgewandelten und mittlerweile weltweit bekannten Köstritzer Banner ein herrliches 80er Brett an todesbleiernden Melodien, die wohltuend an alte Schandtaten amerikanischer Pioniere dieser Musikrichtung erinnerten. Auch unser ehemaliger Redakteur Bünne, besser bekannt als Mastermind von TempleofDread, schwang euphorisiert seinen Viersaiter im Takt der Riff Kaskaden, die leider so schnell verklangen, wie sie begannen. Starker Start in den Tag, der durchaus und gerne hätte länger dauern können.

Danach gab es vertraute Klänge der von mir beim Protzen Bericht fälschlicherweise nach Thüringen verschleppten Purgatory, die sich ebenfalls anschickten, keinen Stein auf dem anderen zu lassen. Riffmeister René, der auch als gewiefter Merch-Man seine Fähigkeiten unter Beweis stellte, gab den Takt an und der Rest der Bande folgte ihm blind. Dabei heraus kam einmal mehr ein Feuerwerk an rasender Boshaftigkeit, die einmal mehr klarstellten, welch einen unverzichtbaren Stellenwert die SACHSEN in der Deutschen Extrem Metal Szene innehaben. Das ballerte bis in den roten Bereich und einmal mehr zog ich grinsend das Fazit, dass meine 3 Shirts dieser famosen Truppe ihre Daseinsberechtigung in meiner Sammlung haben.  [olaf]

Eigentlich möchte ich fast von einer unwürdigen Zeit sprechen, zu der Panzerfaust auf die Bühne mussten, doch war dies Thema schnell erledigt. Super brachial und tight starteten die vier Kanadier in ihr Set und präsentierten die Werke ihrer Anti-Kriegs-Tetralogie „The Suns of Perdition“. Los ging es mit „The Day After Trinity“, der als Opener sofort zündete und die Nackenmuskulatur auf Temperatur brachte. „Stalingrad, Massengrab“ und „The Decapitator’s Prayer“ folgten umgehend und unbarmherzig. Hier brannten schon am frühen Nachmittag nicht länger nur die Sonne sondern auch die Feuertonnen am vorderen Bühnenrand inklusive der Armbehaarung von Basser Thomas, wie er mir später lachend mitteilte.

Mit „Tabula Rasa“ wurde die Setlist weitergeführt und durch einen brandneuen Song erweitert. Darauf folgte mit „The Snare of the Fowler“ einer meiner Panzerfaust-Favorits und „Promethean Fire“ beendete die Show dann – zwar ohne den Gastgesang von Arkonas Masha, dafür aber mit einer fast schon klaren Stimme von Tiefröhrer Goliath. Diese rundum gelungene Darbietung wurde von der Crowd mächtig gefeiert und so wunderte es mich nicht ansatzweise, dass sowohl der Merchstand als auch die Autogrammstunde der überaus freundlichen Kanadier gut besucht wurden. [schaacki]

Auf die Kanadier von Nunslaughter freute ich mich im Vorfeld mit am meisten, wurde aber ziemlich enttäuscht, da zum einen der Sound richtig breiig war und zum anderen das Stageacting irgendwie gelangweilt rüberkam. Sehr schade, denn ich habe die Truppe um Schreihals Don Crotsley schon ganz anders erlebt. Naja, vielleicht war es auch nur mein eigenes, höchstpersönliches Empfinden, denn der Meute schien es zu gefallen. Ich hingegen ging Richtung Zelt, da mit Patty irgendwas von „Bösedeath sind total geil“ erzählte und ich mich von dem Wahrheitsgehalt unseres einzigen Union Fans überzeugen musste.

Und ja, der Knabe hatte recht! Die Darmstädter sägten ein verdammt fettes Brett, der Sound war brutal, das Volk ging mit und auf der Bühne war Rambazamba. Richtig geil und so langsam wird es mal Zeit, dass die Hessen ein neues Album raushauen, denn „Impaled from the left“ ist nun auch schon 8 Jahre alt und die heutige Performance machte einfach Appetit auf mehr. Richtig stark! [olaf]

Nach unserem kleinen Redaktionstreffen während Nunslaughter und der bereits angesprochenen Autogrammstunde von Panzerfaust fand ich mich vor der Mainstage ein um Saor zu lauschen. Hier wurde ich von den Schotten absolut angenehm überrascht. Große Berührungen hatte ich mit der Gruppe bisher nicht – schon gar nicht live. Doch nach dieser Show werde ich sie definitiv im Auge behalten. Dichte Atmosphäre, verträumte Melodien, treibende Drums, aggressive Screams und gefühlvoller Gesang … Saor boten viel und ernteten völlig verdient reichlich Applaus. [schaacki]

Nach dem bereits starken Auftritt auf dem Protzen Open Air in diesem Jahr bewiesen Fleshcrawl erneut, warum sie zur Speerspitze des teutonischen Todesbleis gehören, auch wenn sie musikalisch eher in schwedischen Gefilden wildern. Svensson muss das ebenfalls sehr gefallen haben, denn die Sonne strahlte mit vielen glücklichen Gesichtern um die Wette, während die Süddeutschen ihre Hassbrocken auf dem Flugplatz Obermehler verteilten. Nein, mit Fleshcrawl machst du auf keinem Festival der Welt irgendetwas falsch! [olaf]

Maik war ja vom letzten Album der Siegener von Lunar Shadow eher so semi begeistert und dennoch wollte ich mir den für mich recht originellen Metal der Mannen aus dem Hause Cruz del Sur Music nicht entgehen lassen. Und nein, ich wurde nicht enttäuscht! Das hat mächtig Laune gemacht, auch aufgrund der Tatsache, dass man nicht den ganzen Tag nur Geballer konsumieren kann…ok…ich vielleicht nicht. Werde vielleicht doch etwas alt. Lunar Shadow machten in meinen Augen alles richtig und nicht nur ich reckte mehr als einmal die geballte Faust gen Zeltdach. Die Bande sollte man schnellstmöglich mal in einem versifften Club etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Im Zelt versammelt sich nun eine etwas aufgeregte Meute, denn nach den starken Eindrücken auf Platte hieß es nun in Augenschein zu nehmen, ob Scalpture aus der Stadt, die es nicht gibt, diese ebenso auf der Bühne umsetzen können. Um die Antwort vorwegzunehmen: Nein, konnten sie nicht, denn sie waren noch viel besser! Wo mir beim aktuellen Scheibchen “Feldwärts” so ein wenig der Bumms fehlt, so hatte ich ninmehr das Gefühl, es würde mir die Bauchwand aufreißen. Fett, brutal und so richtig voll auf die 12 zeigten die Bielefelder eindrucksvoll, warum man mit ihnen weiterhin rechnen muss und vor allem, dass es um den todesbleiernden Nachwuchs in deutschen Landen mehr als bestens bestellt ist. Das war so richtig geil... [olaf]

Pagan Metal ohne Kitsch und Klimbim boten nun die schwedischen Wikinger von MANEGARM. Nachdem ich dem aktuellen Album „Ynglingaättens Öde“ der Jungs bereits ausgiebig mit der Höchstnote gehuldigt habe und dann auch noch das Interview mit dem sympathischen Frontberserker Erik führen durfte, führte an diesem Auftritt einfach kein Weg vorbei. Die für 15 Uhr anberaumte Plauder- und Autogrammstunde fiel meinerseits leider dem wiederholten und exzessiven Cuba-Libre Konsum zum Opfer, aber gut, irgendwas ist ja immer und immerhin schaffte ich es wenigstens pünktlich zum Intro in die ersten Reihen vor der Bühne und sofort macht sich totale Begeisterung breit.

Wahninnige Spielfreude, eine perfekt aufeinander eingespielte Band mit einer grandiosen Performance und ein Sänger, der nicht nur auf Platte vollends überzeugen kann, sondern auch live mit einem unfassbar breiten Stimmspektrum auf ganzer Linie zu glänzen vermag. Leider kam diesmal die Geige vom Band, aber das ist wirklich nur ein kleiner Wehrmutstropfen, denn mit solch eingängigen Kloppern wie „Nattsjäl, Drömsjäl“ oder „Stridsgalten“ hatten MANEGARM das Publikum fest im Griff und als gegen Schluss noch die absolute Mitsinghymne „Odin Owns Ye All“ ins Infield gebrettert wurde, kam nochmal so richtig Bewegung in die Sache.

Absoluter Höhepunkt stellte das unfassbar intensive „En Snara Av Guld“, welches zwar live ohne die herzzerreißende Stimme von Eriks Töchterchen auskommen musste, es aber dennoch schaffte, mir ein Tränchen über die Wange laufen zu lassen. Gänsehaut! Ganz groß! Obwohl Pagan Metal im Allgemeinen nicht wirklich zu meinen liebsten Genres zählt, so war dieser Gig doch etwas ganz Besonderes! [patrick]

Warum Olaf ausgerechnet Path of destiny verpennte, bleibt wohl sein Geheimnis, (Ich habe es echt einfach verpeilt-Olaf) denn eigentlich vergeht ja kaum eine Stunde, in der er die Bande aus Thüringen nicht über den grünen Klee lobt. Kann ich verstehen, denn das, was die Jungs da im Zelt abrissen, war nicht von schlechten Eltern. Der Fokus lag klar auf dem grandiosen „The seed of all evil“ aus dem letzten Jahr und ich muss sagen, dass das live noch um einiges besser klingt als auf Pladde. Ich verstehe langsam die Euphorie von meinem Kumpel und werde mich mal noch intensiver mit dem Backkatalog der Truppe beschäftigen, die für mich zu einem der großen Gewinner am Samstag zählten. [börti]

So ganz erschießt sich mir nicht, was die Massen an Blood Incantation finden. Der Death Metal der Mannen aus Denver ist langweilig, vorhersehbar und einfach nur strunzlanweilig. Dennoch pilgerten die Fans vor die Hauptbühne und ließen sich ach nicht von der unsäglichen „Timewave zero“ EP abschrecken, bei der man schon fast denken musste, dass der Colorado Vierer nun endgültig das musikalische Lager gewechselt hat. Für mich tatsächlich verschwendete Zeit.

Da sind Eis eine ganz andere Liga, was das proppevolle Zelt eindrucksvoll unter Beweis stellte. Dazu gab es zum 10jährigen des Überalbums „Wetterkreuz“ fast das gesamte Album zu hören, was mir als Fan dieser Göttergabe mehr als nur gefiel. Leider war der Sound nicht ganz so klar, so das ich meinen Lieblingssong „Mann aus Stein“ erst später erkannte. Dennoch feierte ich diesen Auftritt komplett ab und sicherte mir noch schnell eines der limiterten ubiläums Shirts, die ruckzuck ausverkauft waren. Verständlich nach so einem grandiosen Auftritt. Hoffentlich kommt endlich mal ein neues Album!

Ich verstehe ums Verrecken nicht, warum unser Patrick sich nicht seinen Lieblingsfinnen annahm und die nun an mir klebenblieben. Impaled Nazarene kann ich meist nur in kleinen Dosen ertragen und das meist mit mindestens 2.8 im Turm. Und vielleicht war es gerade der Umstand, dass ich aufgrund meiner am Abend anstehenden Rückreise nüchtern bleiben musste und somit den Auftritt aus sicherer Entfernung erlebte, der mich dazu auch nicht wirklich umgerissen hat. Allerdings ist es immer wieder en Heidenspaß, Frontmann Mika Luttinen bei der Arbeit zuzusehen, der in einem wilden Haufen von Sickos immer noch hervorsticht. Konnte man machen, musste man aber nicht. [olaf]

Ein stimmiges und ultradüsteres Intro bereitete uns auf das nun kommende Inferno vor. Mit „Unchain My Soul“ vom 2016er Kracher „Where Shadows Forever Reign“, stiegen die Satansjünger von DARK FUNERAL in ihren Set und sofort beherrschte nur noch Dunkelheit, Tod und Zerstörung den Schlotheimer Acker. Anfangs war das Schlagzeug etwas überpräsent, aber auch dieser kleine Makel wurde schnell behoben und so nahm die Messe unaufhaltsam ihren Lauf.

Mit schier unbändiger Brutalität und brachialer Präzision, bei der aber immer noch genügend Platz für Melodie ist, gingen die Jungs auf einen wahren Triumphzug. „We are DARKFUNERAL from Sweden and we´re here to collect your fucking souls” spuckte Frontmann Helharmadr ins Mikro und tatsächlich ging passenderweise gerade die Sonne unter und machte den aufziehenden Schatten Platz, während das „dunkle Begräbnis“ „The Arrival Of Satan´s Empire“ verkündete. Ganz klar, zeitlich ein mehr als perfekter Slot für eine Black Metal Band, denn stimmungsvoller und atmosphärischer kann man so einen Gig gar nicht beginnen.

Mit einer meisterhaft abgestimmten Setlist im Gepäck, die mit „The Secrets Of The Black Arts“ und „Open The Gates“ sowohl den Fan der älteren Opfergaben, aber eben auch mit solch blasphemischen Hymnen vom Schlage eines „My Funeral“, „Leviathan“ und „Let The Devil In“, die Jünger des neueren Materials völlig abholen konnte, zementierten die fünf Satansbraten eindrucksvoll ihren Status und boten eine unglaublich mitreißende und fast als perfekt zu bezeichnende Show, die sich spielerisch zu jeder Zeit auf allerhöchstem Niveau befand und besonders Drummer Jalomaah scheint nicht von dieser Welt zu sein! Wahnsinn! Dazu gesellte sich das entsprechend martialische Auftreten der Bandmitglieder, inklusive Corpsepaint, diverser blasphemischer Showeinlagen und jede Menge Feuer, Feuer und Feuer. Man mag von DARK FUNERAL ja halten was man will und gerade die Die Hard Black Metaller stehen ihnen oftmals argwöhnisch gegenüber, aber diese Darbietung, und das muss man neidlos anerkennen, war schlicht und einfach eine Machtdemonstration sondergleichen. Sehr geiler Auftritt! [patrick]

Nukular, das Wort heißt Nukular. Junge, was reißen CYTOTOXIN wieder ab. Die Brutal-Deather aus Chemnitz um Sänger Grimo ballern von vorne bis hinten alles weg, was sich gegen die Akustikwellen stellt. Wie eine Atombombe eben. Die prall gefüllte Tentstage lässt es sich auch nicht zweimal sagen, wenn zum Circle Pit gerufen wird.

Krasse Stimmung, krasse Band und ich glaube der Soundtechniker hatte etwas Angst, dass seine Absperrung und auch er mitgerissen wird. Bei meinem Lieblingssong der Truppe „Dominus“ wagte ich mich dann auch etwas weiter vor, aber vor der nahenden Wall of Death hatte ich dann doch etwas Respekt und machte Platz für die, die noch genügend Energie innehatten. Wahnsinn! [patty]

Wenn es um Fettness geht, waren die Finnen von Shape of Despair heute ganz klar auf der Siegerstraße, denn der funeral Doom der Mannen aus der Landeshauptstadt zog einem ohne Umwege das Fleisch von den Knochen. Wie eine Walze legte sich der Sound der sechs Protagonisten über den Zeltboden, auf dem zwar nicht gemosht, aber zumindest mehrfach andächtig mit dem Kopf genickt wurde. Ich bin zwar kein großer Fan der letzten Platte „Return to the void“, aber live hat das echt tierisch gebrummt.

Nun galt es für Benediction den formidablen Eindruck ihres Gigs beim diesjährigen Protzen Open Air zu bestätigen, was den Gentlemen von der Insel mehr als vorzüglich gelang. Allein die Setlist, bestehend aus brillanten Klassikern und großartigen neuen Granaten, hätte von proppenvollen Infield einen Kniefall abverlangt. Der Sound war erdrückend, Dave Ingram fantastisch bei Stimme und die Spielfreude des Quartetts färbte sich auf die Stimmung der Zuschauer ab. Die Jungs sind einfach momentan DIE Speerspitze des traditionellen Todesblei und das bewiesen sie heute einmal mehr eindrucksvoll. Was hätten Dismember dagegenzusetzen? Die Antwort sollte auf den Fuß folgen.

Ja, ich bin immer der erste, wenn es darum geht, dem allgemeinen Hype der Schweden entgegenzuwirken, da ich eher Fan von Unleashed und Entombed war und bin und Fred Estby und seine Mannen eher unspektakulär und zuweilen langweilig fand. Heute muss ich allerdings eingestehen war das, was Dismember als letzter Headliner des Wochenendes auf das Parkett zimmerte, spektakulär und schädelspaltend! Was für ein Sound, was für eine fulminante Schweden Keule und auch wenn Frontmann Mätti Kärki mittlerweile aussieht, als hätte er sämtliche Surströmming Vorräte Schwedens eingeatmet (inklusive Dosen) war er stimmlich auf einem solch extrem hohen Niveau, dass dem Nachwuchs angst und bange werden muss.

Natürlich wurden alle Hits abgefeuert und somit vielen Zweifler, die im Vorfeld ein wenig argwöhnisch dem Auftritt entgegensahen, der Wind aus den Segeln genommen. Ja ich gebe zu, ich gehörte auch zu dieser Fraktion und muss nach diesem Spektakel voller Ehrfurcht meinen Hut ziehen und sagen: Dismember waren mehr als würdig, das Party SAN 2022 zu beenden.

Somit endete einmal mehr viel zu früh diese fantastische Sause und jeder, der vor Ort gesungen, getanzt, gebangt, gefressen und gesoffen hatte schwor beim Gehörnten, 2023 Obermehler erneut Erdbeben zu lassen. Ich für meinen Teil musste in der Nacht noch Richtung Heimat und habe trotz des damit verbundenen Stresses nicht eine einzige Sekunde bereut, als ich dann gegen halb fünf halbtot auf mein Kopfkissen sank.

Danke an Alle, den Veranstaltern, der Crew, den Bands und natürlich meinen Redaktionskollegen, die in diesem Jahr dazu beigetragen haben, den wohl umfangreichsten Party SAN Bericht aller Zeiten in Stein zu meißeln. Jungs, ich liebe Euch alle und bis 2023 zum erneuten Gruppenfoto!

Nachtrag: Bei Editieren und Schreiben dieses Artikels kullerten bei mir (Olaf) doch noch so manche Träne, da dies die letzte gemeinsame Zusammenkunft unserer Redaktion mit Schrod war, der hier auch an manchen Stellen seinen Senf zu beigetragen hat. Mein Freund, wir werden Dich niemals vergessen… [olaf]


Die Zephyr's Odem Crew

PATTY | STEPHAN | DÄHNI | OLAF | SCHAACKI | PATRICK | SCHROD
Fotos by Danny Jakesch



Donnerstag | Freitag | Samstag


SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist