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INDIAN NIGHTMARE – By ancient force (2019)

(5.516) Olaf (9,5/10) Speed Metal Punk

Label: High Roller Records
VÖ: 24.05.2019
Stil: Speed Metal Punk

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Als es mich 2016 beim mittlerweile obligatorischen Space Fest recht früh direkt vor die Bühne verschlug, erlebte ich eine faustdicke Überraschung und quasi eine Liebe auf den ersten Blick. Vor mir standen fünf ziemlich heruntergekommene Burschen, die ziemlich schwarzmetallisch gekleidet, böse dreinblickend mit Oberschamanen Poison Snake am Mikro solch ein herrliches Oldschool Brett auf die Bühne zauberten, dass es mir fast die Freudentränen in die Augen trieb und ich mich damals schon dazu entschloss, den Werdegang der Speed Metal Punks aufs schärfste zu verfolgen. 2017 kam dann endlich mit „Taking back the land“ das erste abendfüllende Werk, welches exakt all das bestätigte, was ich bereits live bewundern durfte. Dennoch beschlich mich irgendwie immer das Gefühl, Indian Nightmare könnten eine Eintagsfliege bleiben, doch manchmal kann auch mich irren.

By ancient force“ widerlegt meine Befürchtungen und zeigt all die Facetten, die das Quintett aus meiner Heimatstadt so unverwechselbar und einzigartig macht. Rasende Riffs, ein grandioses Holterdipolter, welches sich penetrant durch die leider nur sieben Songs wie ein Bandwurm durchschlängelt und permanente Durchdrehgefahr verursacht. Dazu der keifende Gesang des bereits von mir oben erwähnten Hauptprotagonisten aus Mexiko und fertig ist ein Album, welches seit Erscheinen in meinem Presseordner unzählige Runden in meinem Player absolvierte und zur Gänze Einzug in meine Playlist hielt. Der Sound ist immer noch herrlich undergroundig, dennoch mit viel Krachpeng und Tschingarassabumm ausgestattet, so dass man hier durchaus von einer Symbiose aus Moderne und stinkender Kellerassel reden kann. Und das ist es, was die Speed Metal Punks ausmacht: Scheiß auf Konventionen und volle Möhre rein ins Getümmel. Ein bissken Agent Steel hier, ein wenig Razor da, vielleicht noch ein kleines Schippchen D.R.I. und fertig ist ein solch feiner Schmaus, der selbst meine so heißgeliebte Currywurst bei Bernie’s in den Schatten stellen könnte.

Anspieltips kann man sich hier ebenfalls getrost schenken, denn das Album sollte in Gänze genossen werden. Am besten mit dem ältesten Bandshirt, was Ihr im Schrank herumfliegen habt, mit einer Büchse des billigsten Bieres, welches Ihr beim heimischen Discounter aus der Grabbelecke gezogen habt, natürlich mit der selbstgedrehten Fluppe und vielleicht mit einem nassen Hund, damit auch der unverzichtbare miefige Kellergeruch Einzug hält und somit dieses brillante Album zu einem Erlebnis der gesamten Sinne macht.

Bewertung
: 9,5 von 10 Punkten


Tracklist:

01. Bastions of nightmares
02. Incursions of death
03. Serpent’s eye
04. Land of the damned
05. Yang taram terampas
06. Set the spirit free
07. The awakening


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