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Die Hessen sind seit je her eine Konstante im teutonischen Todesstahl und haben sich nun endgültig im Pantheon besagter Bands eingenistet. Grund hierfür ist das überragende Album „Deathspell catharsis“, welches mit Fug und Recht nicht nur in meine derzeitigen Top 5 Einzug hielt, sondern auch für die Band an sich den absoluten Schaffenshöhepunkt darstellt. Musikalisch ausgereift, sogar mit einem deutschen Text versehen, muss man als Anhänger der schwarzen Kunst dieses Scheibchen unbedingt in sein Regal pflanzen. Alles also perfekte Voraussetzungen, um mit Frontmann Jost ein wenig über diesen Meilenstein und seine Bruderliebe zu plauschen…

Jost, dein Grinsen müsste doch eigentlich fast eine Meile breit sein. „Deathspell catharsis“, ein großartiges Album, gute bis überschwängliche Reviews. Dürfte doch alles im Lot sein, oder?

Natürlich freut es mich, dass das Album allgemein so gut aufgenommen wird. Ich könnte jetzt so ein Müll erzählen wie: Wir schreiben die Musik in erster Linie für uns selbst und blablabla... Aber nein, wir haben ein gutes Stück Death Metal auf dem Amboss geschmiedet, das ist uns schon bewusst und wissen das auch einzuordnen. Wir freuen uns schon die Songs live zu präsentieren und mit den Fans und Freunden ordentlich zu feiern.

Ich finde, dass Euer nunmehr siebtes Album eine Quintessenz all Eurer Stärken der vergangenen Scheiben ist. Habt Ihr das selber gemerkt als Ihr beim Komponieren ward?

Nils und Kensington harmonieren wunderbar zusammen und ich denke den beiden war schon ziemlich früh klar was sie da auf die Menschheit loslassen. So richtig bewusst wieviel Schub die Songs haben wurde mir erst als ich in der Vorbereitung für den Gesang war. Denn ich war bei den Schlagzeug- und Gitarrenaufnahmen gar nicht im Studio. Als die Rough-Mixes per mail kamen und ich sie mir anhörte wusste ich, dass es ein weiterer Schritt in die richtige Richtung ist.

Was mir persönlich am meisten gefällt ist, dass Ihr einen Haufen echter Ohrwürmer auf dem Album habt. Angefangen beim Titeltrack, über das Slayer-Rifflastige „Blood on wooden crosses“ bis hin zu „Among the ruins of a once“, meinem persönlichen Favoriten auf der Scheibe. Habt Ihr das bewusst so angelegt oder kam das einfach von alleine?

Das freut mich! Da spielen wir halt unsere ganze Erfahrung aus, die wir aus letzten 6 Alben gewonnen haben. Man entwickelt ein gewisses Gespür was dem Song gut und was nicht. Gerade auch als Shouter sollte man auch wissen wann man sein Maul zu halten hat...hahaha

Was war das eigentlich für ein Gefühl, auf „Schaedelberg“ erstmals auf Deutsch zu singen? Im Übrigen ebenfalls ein absolutes Highlight…

Ich habe mit dem Grunzen in einer Band 1998 angefangen und hab seit dem nur englische Texte runtergeballert. Da musste es 2013 werden bis ich dann im Studio stand um einen Text in meiner Muttersprache zu keifen. Es fühlte sich anderes an, weil die Artikulation und somit auch die Beanspruchung der Stimme eine andere ist. Aber es ging wirklich sehr gut. „Schädelberg“ wird sich sicher im neuen Live-set von uns befinden.

Überhaupt habt Ihr die Blastbeats etwas runtergeschraubt, dafür unglaublichen Groove reingepackt, der, wie ich finde, Eurer Musik einen gewaltigen Brutalitätsschub gibt. Liegt es am Alter, dass Ihr es etwas „gemütlicher“ angeht?

Ja wir überlegen jetzt noch einen 18jährigen Keyborder in die Band zu holen, damit er zumindest den Altersdurschnitt der Band senkt...hehehe. Bevor wir anfingen neue Songs zu schreiben sagte ich den Jungs wo ich die Stärken dieser Band sehe und das ist ganz klar wenn wir wie ein Panzer nach vorne lospreschen und alles niederwalzen. Auf den D-Zug springen meiner Meinung nach auch zu viele Bands auf. Sie sollten es mehr mir Songwriting probieren und nicht alles mit Blastbeats vollklatschen.

Jetzt seid Ihr bei Apostasy Records unter Vertrag, ein kleines aber mehr als feines Label mit einem Chef, der das absolute Gespür für großartigen Todesblei hat. Zufrieden mit der Wahl?

Ja das sind wir! Tomasz kennen wir schon lange. Er kontaktierte uns sofort als er von uns eine Anfrage bekam. Der Rest ging dann ziemlich schnell und plötzlich waren wir bei Apostasy Records und sind mehr als zufrieden! Tomasz unterstützt seine Bands wo er kann. Ein toller Typ und sein Enthusiasmus ist einfach unglaublich.

Das letzte Album „Mask of malice“ war komplett in Blau gehalten, „Deathspell catharsis“ ist dann quasi Euer „Rotes“. Was kommt danach? Grün, lila vielleicht?

Hahaha... Pink oder vielleicht Eierschale??? Nein wir sind froh das wir mit Nils nicht nur einen geilen Gitarristen in unseren Reihen haben, sondern auch einen guten Designer der schon vorher ungefähr weiß, wie die Farbgebung und das Layout sein soll. Er hat seine Vision von unserem Cover mit Toshihiro (unserem Coverzeichner) abgesprochen und dabei ist wieder ein tolles Cover zustande gekommen.

Ihr habt Euch ja auch erneut Coverartwork-technisch richtig ins Zeug gelegt und dazu noch Eure Gesichter veredeln lassen, wie man hier sehen kann. Das war doch mit Sicherheit auch nicht ganz billig…

Haha... Ja der ganze Vorschuss von Apostasy ging erstmal nur für Nutten, Koks und Coverartwork drauf. Aber zum Glück hat Tomasz ja mitgefeiert von da aus hat er dann noch was drauf gepackt...Nein das hat unser Budget hergegeben und es sieht einfach klasse aus, vor allem die Gezeichneten Gesichter von uns... Besser als böse guckend vor einer Ruine zu posieren.

Jost, wie groß ist eigentlich Deine Bruderliebe?

Alter... Was stellst du hier für Fragen... haha... Ich weiß, du kennst meinen Bruder ganz gut und mich auch ein bisschen und ganz ehrlich: Mein Bruder hat mir meine ersten Metal Scheiben gekauft und mir gezeigt was gute Musik ist und dafür werde ich ihm ewig dankbar sein. Ohne ihn würde ich wahrscheinlich nicht dieses Interview führen sondern masturbierend in der ersten Reihe bei einem Helene Fischer Konzert stehen. Also hab ich nochmal Glück gehabt so einen Bruder zu haben!

Ich finde das einfach geil, dass Elmo, der ja hauptamtlich bei den Kamikaze Kings die Kochlöffel schwingt und musikalisch eigentlich genau das Entgegengesetzte macht, erneut für die Texte auf „Deathspell catharsis“ verantwortlich war. Eine fruchtbare Symbiose, oder wie?

Im Grunde genommen ist doch alles irgendwie Rock`n`Roll... Elmo kennt sich in beiden Bereichen bestens aus und ist mehr Metal als so mancher grimmiger Black Metal Bubi. Er ist mittlerweile schon seit 5 Alben ein wichtiger Teil dieser Band und ich möchte das auch nicht missen.

Richtig touren ist ja fast kaum noch möglich in Deutschland, dennoch hoffe ich inständig, Euch bald mal auf der Bühne begutachten zu können. Was steht diesbezüglich an in nächster Zeit?

Ja das stimmt. Zumal auch jeder von uns berufstätig ist... Aber es gibt gute Neuigkeiten!!! Wir werden im Mai Massacre vom 06.05.14-10.05.14 auf den deutschen Dates supporten. Und es werden auch noch einige Open Air Shows folgen. Ihr könnt euch auf unserer HP oder FB Seite auf dem Laufenden halten!

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