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IRON FATE – Crimson Messiah (2021)
(7.529) Timo (9,5/10) Heavy Metal
Label: Massacre Records
VÖ: 17.12.2021
Stil: Heavy Metal
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Wer kennt nicht jene alte Weisheit, das Gute liegt so nah. In dem Fall von Iron Fate trifft das nämlich haargenau zu. Denn mit dem „Cast in Iron“ Nachfolger hat sich die niedersächsische Heavy Metal Bande ein wahrlich imposantes Denkmal gesetzt. Denn die Verbindung aus klassischer US Metal Wucht, die mit einer guten Breitseite britischen, sowie teutonischen Edelstahls angereichert ist, funktioniert auf „Crimson Messiah“ wahrlich exzellent.
Dabei mixen Iron Fate wunderbar treibenden, energischen Heavy Metal, der auch klassische Hard Rock Elemente treffend in sich verschmelzen lässt. Nicht ohne Grund kursierte das Debut vor über 10 Jahren bereits als Geheimtipp, verlernt haben Iron Fate seitdem nichts. Im Gegenteil, die Herren sind noch versierter geworden, haben auf erfrischende Weise, mit neuen Musikern, ihre Kräfte gebündelt. Dabei übertrumpfen die Herren mit „Crimson Messiah“ ihren Erstling um Längen. Dabei leisten Iron Fate Überzeugungsarbeit und das in allen Belangen, Heavy Metal in seiner puresten Form klang in diesem Jahr nie besser.
Die Songs, die mit intelligenter scharfer Klinge komponiert sind, feinsinnige melodische Widerhaken intonieren, bilden hier eine ultimative Mischung aus temporeichen Tracks, sowie erhabenen, intensiven Midtempowalzen. Dabei liefert das Harms Wedler/Oliver von Daak Gespann, mit unglaublich grandiosen Gitarrenläufen eigentlich ununterbrochen phänomenal ab. Mit der beeindruckenden Frontsirene Denis Brosowski, Bassist Jan Sasse und dem neuen Drumteufel Kai Ludwig funktionieren Iron Fate im Jahr 2021 wie ein Schweizer Uhrwerk. Dabei wäre ein Gastbeitrag, wie von dem gottgleichen Frontpriester Harry (The Tyrant) Conklin, bei „Crossing Shores“ eigentlich gar nicht notwendig gewesen, ist dann aber zusätzlich weiterer Goldstaub für ein so tolles Album. Mit dem herrlich Maiden-mäßigen „Mirage“, dem vielschichtigen, 9 Minütigen „Strangers (in my mind)“ und weiteren mitreißenden Songs wie „Guardian Steel“ oder einer schmachtenden Hymne namens „Saviors of the Holy Lie“, zeigen die Herren sich stets treffsicher.
Somit darf man „Crimson Messiah“ zweifellos zu den bockstarken traditionellen Heavy Metal Alben in diesem Jahr zählen, wenn nicht zu den absoluten Sternstunden auf dem Releasesektor. Ein Album bei dem es von Anfang an, bis zum stimmigen Ende, eigentlich in jeder Lage passt. Weder beim tollen Coverartwork, noch bei dem wuchtigen Sound aus dem Hause Pure Sonic gibt’s hier was zu meckern. Mir fällt dabei jedenfalls kein Grund ein sich dieses starke Album nichts ins Regal zu wuchten. Also…! Heavy Metal to the Bone Maniacs!
Anspieltipps: „Crimson Messiah“, „Strangers (in my mind)“, „Mirage”
Bewertung: 9,5 von 10 Punkten
Tracklist
01. Crimson Messiah
02. Malleus Maleficarum
03. We Rule The Night
04. Crossing Shores
05. Mirage
06. Strangers (In My Mind)
07. Hellish Queen
08. Guardians Of Steel
09. Saviors Of The Holy Lie
10. Lost Forever (CD Bonus Track)