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ISKANDR – Euprosopon (2018)

(4.981) – Clemens (6,5/10) Black Metal

Label: Eisenwald Prod.
VÖ: 28.09.2018
Stil: Black Metal


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Das Duo von ISKANDR haben vor kurzem ihr 2tes Full-length Album mit dem Namen „Euprosopon“ veröffentlicht und präsentieren damit ein rundes Black Metal Werk, welches zwischen den norwegischen Wurzeln des Stiles und dessen Ausläufer in die atmosphärischen Bahnen wandelt.

Die 4 Titel des insgesamt knapp 45 Minuten langen Album gehen gar nahtlos ineinander über und scheinen eher das Gesamtwerk in Kapitel, als in verschiedene eigenständige Tracks zu unterteilen. Der Sound der Platte ist typisch düster und lässt den Hörer beim mehrmaligen Hören immer mal wieder neue Kleinigkeiten in den entstehenden Sounds entdecken („Regnum“). Dies liegt vor allem an der doch recht komplexen Schreibweise der Titel, bzw. deren Aufbau und den genutzten Stilmitteln wie z.B. sich aufbauende Wiederholungen. Das Ganze ist natürlich keine Neuerfindung, wobei die beiden Niederländer ihr Handwerk wirklich gut beherrschen. Der selbsternannte „Heathen Black Metal“ hat somit schon sein gewisses Etwas zwischen atmosphärischen mittelalterlich ähnlichen Klängen und der gewissen düsteren Melancholik („Verban“), fährt aber zugleich im Fahrwasser manch anderer Bands, was den „Durchbruch“ schon erschweren kann. Das Feld des atmosphärischen Black Metal weitet sich schlagartig ähnlich wie die Pest im Mittelalter aus und um da letztendlich nicht als kleiner Floh unter zu gehen, bedarf es evtl. etwas mehr Eigenständigkeit, bzw. eine Art Neuerung des Ganzen, was mir nach mehrmaligen hören von „Euprosopon“ letztendlich fehlt.

Die Musik weiß in ihren Bann zu ziehen und man kann sich sehr gut in ihr verlieren, aber am Ende kommt man nicht unbedingt auf den Bandnamen ISKANDR, schon gar nicht, wenn man die Titel in einer Playlist mit ähnlichen Bands packen würde. Nichtsdestotrotz reicht es aber dennoch um am oberen Drittel der Bewertungsskala zu kratzen und sollte von jedem Fan der Black Metal Kunst mal gehört werden und das wollen die beiden Künstler wohl letzten Endes auch nur erreichen.

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Vlakte
02. Regnum
03. Verban
05. Heriwalt


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