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JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE – Ferk Ferever (2019)

(5.841) Marky (6,5/10) Stil Grindpunk

Label: Bastardized Recordings
VÖ: 06.09.2019
Stil: Grindpunk

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Seit ihrer Reunion im Jahr 2014, liefern die internationalen vorzeige Grindcorler Japanische Kampfhörspiele, um Mastermind Christof Kather, ein sozialkritisches Krachstatement nach dem anderen ab. „Verk Ferever“ ist schon die vierte Platte seit der Wiedervereinigung im Jahr 2014 und die neunte im Gesamtkontext.

Während JaKa in den 2000er Jahren, sowas wie die Vorzeige Grindler waren, bei denen sich namhafte Musiker als Fans outeten und teils auch bei einzelnen Songs mal mitwirkten, nehme ich das heutzutage nicht mehr so zwingend wahr. Das mag zwar weniger mit den aktuellen Querelen auf der Welt zusammenhängen, die offensichtlich immer schlimmer werden, wohl aber mit der „Konkurrenz“ im spaßigen Grindcore Bereich.

Das muss man grundsätzlich nicht gutheißen, weil Aussagen der Marke „Sozialisationsschaden“ oder „Kapitalismuswohlstandfortschritt“ treffen immer noch ins Schwarze. Das Manko der Platte ist für mich jedoch die wenigen hängenbleibenden Songs, die man gerne nochmal auflegt. Diese sind für mich gerade mal „Hedonistic Pflichtgefühl“ und „Kaputt“, bzw. auch Merkel du Arschloch…. äh „Im Feierabendverkehr“ bleibt natürlich auch noch hängen.

JaKa machen mit „Verk Ferever“ da weiter, wo sie erst vor einem Jahr mit ihrer letzten Scheibe „Back To Ze Roots“ aufgehört haben. Ihre Vorliebe für Grindpunk wird geschmückt mit allerlei Samples und bietet weiterhin die bekannten jazzigen und queren Songstrukturen, für die man JaKa liebt. Auf die Spitze treiben es die sechs Krefelder mit dem Titelsong am Ende und kredenzen sich so ihren Freejazz-Grindpunk Song schlechthin, mit rund 9 ½ Minuten Spielzeit.

JaKa bleiben sich mit „Verk Ferever“ treu, was ihre Fangemeinde sehr freuen dürfte. Mir ist die Platte jedoch insgesamt zu kantig und verspielt und beinhaltet zu wenig „Hits“. Daher gebe ich nur eine 6,5, wofür Fans sicherlich noch 2 Zähler dazuzählen würden.

Anspieltipps: „Hedonistic Pflichtgefühl“ und „Kaputt

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Sozialisationsschaden
02. Hedonistic Pflichtgefühl
03. Aufgeben
04. Es klebt
05. Unangeschnallt den Bullen reingefahren
06. Kapitalismuswohlstandsfortschritt
07. Befehlsempfänger
08. Im Feierabendverkehr
09. Qualitätssicherung
10. Zufrieden sein
11. Kaputt
12. Keinen Bock mehr
13. Biohack
14. Verk ferever
15. Bonustrack

 


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