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H-J

JUNGLE ROT

Terror regime (2013)

Jawolla, da sind sie wieder! Eine der besten amerikanischen Oldschool Death Metal Bands die NICHT aus Florida kommt meldet sich zurück und das gerade mal knapp eineinhalb Jahre nach ihrem durchaus passablen Vorgänger „Kill on command“. Jungle rot aus Kenosha, Wisconsin, plätten erneut die Szene und walzen mit „Terror regime“ so ziemlich alles platt, was sich ihnen in den Weg stellt. Fettes Riffing, glasklare und sauharte Produktion und einfach traditioneller Death Metal, wie er sein muss. Grandios, so viel sei jetzt schon verraten.

11 Patronen befinden sich in diesem Death Metal Magazin, welches gleich zu Beginn mit dem crustigen „Voice your disgust“ den Lauf verlässt und klar macht, dass hier nicht nur echte Szenevetranen am Werk sind, sondern die Jungs auch auf gängige Trends scheißen und einfach richtig geil altbacken losschreddern. Das kommt danach beim Titeltrack am besten rüber, der das absolute Highlight darstellt und nichts als verkohlten Mutterboden hinterlässt. Doch nicht nur strikt geradeaus könne Jungle rot, sondern auch mal verschleppt („Utter chaos“), interessante Tempiwechsel („I am hatred“) oder spannend arrangiert („Blind devotion“), was das Album dadurch sogar richtig abwechslungsreich werden lässt. Doch das Highlight ist die absolut geniale und vollkommen göttlich arrangierte Coverversion des D.R.I. Klassikers „I don’t need society“, bei dem der Vierer dem Song ihren eigenen Stempel aufdrücken und sie somit perfekt in das eigene Klangbild assimilieren. So müssen Coverversionen klingen! Selbstverständlich muss auch das geniale Coverartwork Erwähnung finden, welches mit Sicherheit bei den nächsten Rundreisen am Merchstand T-Shirt technisch reißenden Absatz finden wird.

Terror regime“ ist oldschool as fuck, straighter Death Metal, wie er sein muss und zu klingen hat. Jungle rot wissen wie es geht, haben die Erfahrung von sieben vorangegangenen Alben im Petto und vereinen alle ihre Stärken auf diesem wirklich Klasse Album. In meinen Augen nach dem Klassiker „Skin the living“ das beste Album der Amis, die mit diesem Geschoss hoffentlich bald auf Rundreise kommen werden. Ich werde dann definitiv am Start sein. Applaus!

Bewertung: todesbleiernde und saustarke 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Voice your disgust

02. Terror regime

03. Utter chaos

04. I am hatred

05. Blind devotion

06. Scorn

07. Rage through the wasteland

08. Ruthless omnipotence

09. I don’t need society

10. Carpet bombing

11. Pronounced dead


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